Zum Inhalt springen

Header

Video
Zusammenfassung 2. Abfahrt in Cortina
Aus Sport-Clip vom 21.01.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 22 Sekunden.
Inhalt

Zweite Abfahrt in Cortina Vickhoff Lie stösst Gut-Behrami bei Sieg von Stuhec vom Podest

Die Norwegerin fährt mit Startnummer 30 auf Platz 2 und verdrängt Lara Gut-Behrami mit ihrem Exploit auf Rang 4.

Das erweiterte Podest

  • 1. Ilka Stuhec (SLO) 1:04,73 Minuten
  • 2. Kajsa Vickhoff Lie (NOR) +0,26 s
  • 3. Elena Curtoni (ITA) +0,34 s
  • 4. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,35
  • 4. Ragnhild Mowinckel (NOR) +0,35

Lara Gut-Behrami hat in Cortina ihren ersten Abfahrtspodestplatz des Winters hauchdünn verpasst. Am Ende fehlte ihr eine mickrige Hundertstelsekunde auf Rang 3. Zeitgleich mit der Norwegerin Ragnhild Mowinckel hatte die Tessinerin Zwischenrang 3 belegt, als Kajsa Vickhoff Lie mit Startnummer 30 das Rennen in Angriff nahm.

Die 24-jährige Norwegerin sorgte mit ihrer Fahrt auch bei Leaderin Ilka Stuhec für Nervosität, lag sie doch bis zur letzten Zwischenzeit vor der Slowenin. Erst im letzten Streckenabschnitt büsste sie noch entscheidend Zeit auf die Abfahrtsweltmeisterin von 2017 und 2019 ein, die erstmals seit Dezember 2018 wieder ein Weltcuprennen gewinnen konnte.

Der Exploit von Vickhoff Lie kommt nicht von ungefähr. Die zweifache Juniorenweltmeisterin von 2018 galt schon früh als grosses Speedtalent, wurde im Februar 2021 aber von einer schweren Beinverletzung gestoppt. In Val di Fassa brach sie sich im Super-G Schien- und Wadenbein.

Durch den Sieg von Stuhec stand in der 6. Abfahrt des Winters erstmals keine Italienerin ganz zuoberst. Elena Curtoni, die einzige Abfahrtssiegerin neben Sofia Goggia in diesem Winter, komplettierte als Dritte das Podest.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 6. Priska Nufer +0,37 s
  • 10. Michelle Gisin +0,64
  • 18. Jasmine Flury +0,98
  • 20. Stephanie Jenal +1,20
  • 23. Delia Durrer +1,24
  • 25. Joana Hählen +1,40
  • 26. Janine Schmitt +1,43
  • Ausserhalb der Top 30: Juliana Suter (31.), Noémie Kolly (40.)

Knapp neben dem Podest landete auch Priska Nufer. Der Obwaldnerin fehlten auf Platz 6 letztlich nur 3 Hundertstel auf den 3. Rang von Curtoni, da die Abstände ganz vorne äusserst eng waren. Für Nufer ist es das mit Abstand beste Abfahrtsresultat in diesem Winter. Am Vortag hatte es ihr auf der «Tofana» nur zu Platz 26 gereicht.

Neben Gut-Behrami und Nufer wusste auch Michelle Gisin zu überzeugen. Noch am Vortag hatte es abgesehen von Gut-Behrami keine weitere Schweizerin in die Top 15 geschafft. Janine Schmitt fuhr in ihrem erst zweiten Weltcuprennen erstmals in die Punkte.

Die Geschlagene

Bei ihrem Heimrennen nicht nachdoppeln konnte Sofia Goggia. Die Siegerin der ersten Abfahrt vom Freitag ging wie immer «all in», brachte ihre Fahrt diesmal aber nicht ins Ziel. Die vierfache Saisongewinnerin stürzte im letzten Sektor, stand aber sogleich wieder auf und fuhr ins Ziel. Bereits im letzten Jahr hatte Goggia in Cortina im ersten Rennen einen Sieg gefeiert und schied tags darauf im Super-G aus. Damals verletzte sie sich am Knie und bangte in der Folge um die Teilnahme an den Olympischen Spielen. In Peking sicherte sie sich dann sensationell Silber in der Abfahrt.

Video
Goggia stürzt, fährt aber danach ins Ziel
Aus Sport-Clip vom 21.01.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 29 Sekunden.

Die Abwesende

Auf einen Start verzichtet hat derweil Corinne Suter. Die Schwyzerin war am Freitag in der ersten Abfahrt heftig gestürzt. Gravierende Verletzungen hat sie sich gemäss Swiss-Ski zwar nicht zugezogen, trotzdem liess sie das Rennen vorsichtshalber aus und reiste vorzeitig aus den Dolomiten ab. Suter war in Cortina vor zwei Jahren Abfahrtsweltmeisterin geworden.

Video
Tschuor: «Wichtig, dass Suter dem Körper Ruhe gibt»
Aus Sport-Clip vom 21.01.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 4 Sekunden.

So geht's weiter

Das Weltcup-Wochenende in Cortina wird am Sonntag mit einem Super-G beschlossen, dem fünften in dieser Saison. Bereits am Dienstag geht's in Kronplatz mit dem ersten von zwei angesetzten Riesenslaloms weiter.

SRF zwei, sportlive, 21.01.2023, 09:45 Uhr;

Meistgelesene Artikel