Flachau ist seit 11 Jahren fixer Bestandteil des Weltcupkalenders bei den Frauen. In jeder Saison fand mindestens ein Slalom statt. Die Nachtrennen im Salzburger Land – regelmässig vor mehr als 10'000 Zuschauern ausgetragen – gehören bei den Technikerinnen zu den Highlights des Winters. Am Dienstag holte sich Mikaela Shiffrin ihren 4. Sieg in Flachau. Erstmals fand das Rennen ohne Zuschauer statt.
In die Bresche gesprungen
Männer-Rennen haben in Flachau keine Tradition. Zwischen 1996 und 2004 machte der Tross dort zwar fünfmal Halt, danach wurde jedoch nur noch im Winter 2011/12 ein Weltcup-Slalom ausgetragen.
Wegen diverser Corona-Absagen (Wengen, Kitzbühel) gibt Flachau nun im Männer-Zirkus nach fast 9-jähriger Absenz ein Comeback. Am Samstag und Sonntag steht je ein Slalom auf dem Programm.
Mölggs Rückkehr nach 17 Jahren
Für die meisten Athleten ist dies Neuland. Aus dem starken Schweizer Slalom-Team beispielsweise kennt den Hang in Flachau keiner. Der noch aktive Reto Schmidiger war zwar am 21. Dezember 2011 am Start (Rang 17), doch der Innerschweizer ist verletzt und fehlt in Österreich.
Zu den wenigen Fahrer, welche die Hermann-Maier-Piste aus dem Weltcup kennen, gehören etwa die Franzosen Alexis Pinturault und Victor Muffat-Jeandet oder der italienische «Oldie» Giuliano Razzoli.
Ein regelrechter Flachau-Routinier ist Manfred Mölgg. Der 38-jährige Südtiroler bestritt im Salzburger Land bereits fünf Weltcuprennen (zwei Riesenslaloms und drei Slaloms). Vor über 17 Jahren, am 4. Januar 2004, wurde Mölgg im Flachau-Slalom Fünfter.