Die Spitzenpositionen
- 1. Matthias Mayer (AUT) 1:57,32
- 2. Vincent Kriechmayr (AUT) +0,04
- 3. Urs Kryenbühl (SUI) +0,06
- 4. Dominik Paris (ITA) +0,13
- 5. Mauro Caviezel (SUI) +0,16
Als sich Urs Kryenbühl mit der Startnummer 10 mit einem Zehntel Vorsprung auf Teamkollege Mauro Caviezel an die Spitze gesetzt hatte, sah es kurzzeitig nach dem erst 2. Schweizer Erfolg bei der Abfahrt auf der «Stelvio» aus. Doch die Österreicher Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr nahmen dem Schwyzer, der vor einem Jahr sensationell aufs Podest gefahren war, 6 bzw. 2 Hundertstel ab und verhinderten Kryenbühls Siegpremiere im Weltcup.
Mayer feierte seinen insgesamt 10. Weltcupsieg, den 5. in der Abfahrt. Der Sieger der letzten 4 Abfahrten in Bormio, Dominik Paris, zeigte nach seinem Kreuzbandriss die bisher beste Saisonleistung und verdrängte Caviezel auf den 5. Rang.
Die weiteren Schweizer
- 10. Beat Feuz +0,59
- 12. Marco Odermatt +0,80
- 29. Stefan Rogentin +2,19
- Ausgeschieden: Niels Hintermann, Carlo Janka, Ralph Weber
Beinahe wäre Beat Feuz' Serie von nun 29 Platzierungen in Folge in den Top 10 gerissen. Der Schangnauer steigerte sich zwar im Gegensatz zum Super-G, als er die Punkte verpasst hatte, doch um die Spitzenplätze konnte der 33-Jährige als 10. nicht mitfahren.
Schreckmomente gab es bei den Fahrten von Carlo Janka, Niels Hintermann und Ralph Weber. Janka und Weber verloren beim selben Sprung die Kontrolle und stürzten, konnten aber ohne Hilfe ins Ziel fahren. Hintermann verhinderte einen Sturz an der gleichen Stelle knapp, verpasste aber später ein Tor.
Gewohnt schwierige Strecke
Die «Pista Stelvio» wurde ihrem Ruf als anspruchsvolle und spektakuläre Strecke auch in diesem Jahr gerecht. Die Fahrer wurden von oben bis unten gefordert und wurden inbesondere im letzten Abschnitt konditionell bis aufs Äusserste beansprucht.
Ein anschauliches Beispiel lieferte dazu Ryan Cochran-Siegle, der Sieger des Super-G vom Vortrag. Der Amerikaner konnte einen Sturz mehrfach nur knapp vermeiden und wurde schliesslich 7.
So geht es weiter
Mit dieser Abfahrt ist das Jahr 2020 für den Ski-Zirkus beendet. Als nächstes Rennen steht für die Männer ein Slalom in Zagreb am 6. Januar an. Für die Frauen geht es bereits am 3. Januar – ebenfalls mit einem Slalom in Zagreb – weiter.