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Abfahrt in Lake Louise Janka und Feuz bei Dressens Traumcomeback auf dem Podest

Das Podest

  • 1. Thomas Dressen (GER) 1:46,81
  • 2. Dominik Paris (ITA) +0,02
  • 3. Carlo Janka (SUI) +0,26
  • 3. Beat Feuz (SUI) +0,26

Als Carlo Janka mit der Startnummer 6 die Zeitmessung im Ziel auslöste, schlug das Herz des Schweizer Ski-Fans wohl mit fast doppelter Kadenz. Ex aequo mit Beat Feuz übernahm er bei der Abfahrt in Lake Louise die Führung. Direkt dahinter: Mauro Caviezel. Die kühnen Träume eines Dreier-Podests für Swiss Ski erhielten jedoch umgehend einen Dämpfer, als Dominik Paris eine neue Bestzeit aufstellte.

Das Comeback-Märchen

Doch auch der Südtiroler musste den Leaderthron bald wieder verlassen. Thomas Dressen, nach 18 Fahrsekunden bereits mit 33 Hundertsteln Rückstand, zeigte einen veritablen Steigerungslauf. Im Ziel leuchtete es grün auf – um 2 Hundertstel. Nach Dressen konnte kein Fahrer mehr die Schweizer gefährden. So feierte Janka seinen ersten Podestplatz seit März 2017 (Aspen). Feuz landete zum 7. Mal in den letzten 8 Abfahrten auf dem Podium.

Der Sieger? Eine ziemliche Überraschung. Bei einem Sturz vor exakt einem Jahr in Beaver Creek hatte sich Dressen eine komplexe Knieverletzung mit Kreuzbandriss und unter anderem beschädigtem Meniskus zugezogen. Die Folge: 12 Monate Pause. Im Training war der Deutsche zu allem Überfluss von einer Erkältung handicapiert angetreten. Nun triumphierte der Kitzbühel-Sieger von 2018 in Lake Louise und schrieb sein eigenes Comeback-Märchen.

parisdressen

Die weiteren Schweizer

  • 6. Mauro Caviezel +0,47
  • 17. Marco Odermatt +1,57
  • 23. Niels Hintermann +1,84
  • 39. Urs Kryenbühl +2,29
  • 40. Stefan Rogentin +2,31
  • 44. Nils Mani +2,56
  • 50. Gilles Roulin +2,64

Eine starke Renn- und Saisoneröffnung gelang auch Mauro Caviezel. Der Bündner musste mit Startnummer 1 als «Testpilot» auf die Strecke, liess sich den Schneid aber nicht abkaufen. Am Ende fehlten Caviezel nur 21 Hundertstel aufs Podest. Er gehört somit auch am Sonntag in seiner Paradedisziplin Super-G zu den ganz heissen Eisen. Marco Odermatt raste mit Startnummer 62 in seiner erst 5. Abfahrt auf Weltcup-Niveau auf Rang 17.

So geht es weiter

Am Sonntag rundet an selber Stätte ein Super-G das Programm ab (20 Uhr auf SRF zwei). Danach geht es um 1500 Kilometer in südliche Richtung von Kanada in die USA. In Vail und Beaver Creek stehen je eine Abfahrt, ein Super-G und ein Riesenslalom an.

Ski alpin

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.11.2019, 20:15 Uhr

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