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Weltcup Männer Küng: «Das Herz noch einmal in die Hand nehmen»

Vor einem Jahr hatte Patrick Küng die Lauberhorn-Abfahrt am besten und schnellsten gemeistert. Der Glarner setzte sich hauchdünn vor Hannes Reichelt und Aksel Svindal durch. Der Vorjahressieger erklärt 5 Schlüsselstellen des Klassikers im Berner Oberland.

TV-Hinweis

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SRF zwei überträgt die Abfahrt am Lauberhorn am Sonntag ab 12:15 Uhr. Sie können den Klassiker auch hier im Stream mitverfolgen.

Die Lauberhorn-Abfahrt - ein 4480 Meter langer Klassiker mit zweieinhalb Minuten Fahrzeit, der den Fahrern sowohl technisch als auch taktisch und konditionell alles abverlangt. Die Strecke weist einige prägnante Merkmale auf. Wir haben Vorjahressieger Patrick Küng mit 5 Schlüsselstellen konfrontiert. Der Glarner über...

...den Hundschopf und die Minschkante

«Die Anfahrt zum Hundschopf mit der engen Kurve und wenig Tempo ist sehr anspruchsvoll. Wichtig ist, dass man den Ski schön auf Zug hat und im Anschluss den Hundschopf gut drücken kann, um sich optimal auf die Minschkante vorbereiten zu können. Nach dem Gleiterstück im oberen Teil beginnt ab dieser Stelle ein neuer Streckenabschnitt. Ab hier muss man agieren.»

...das Kernen-S

«Oder doch Brüggli-S? (lacht) Eine spezielle Stelle, auf die ich mich aber gar nicht mehr so spezifisch vorbereite. Man weiss nicht so genau, wo der Schwung angesetzt werden soll. Ich fahre das Kernen-S aus dem Bauch heraus, der Instinkt entscheidet. Ab einem gewissen Zeitpunkt muss man diese Stelle voll durchziehen, weil sonst beim Ausgang das Tempo fehlt.»

...die Langentrejen

«Hier hat man erstmals Zeit um sich darüber Gedanken zu machen, wie die Fahrt im oberen Streckenteil gewesen ist und wie der Plan für den unteren Streckenteil aussieht. Ausserdem melden sich zum ersten Mal so richtig die Beine. Die Kurven ausgangs Langentrejen sind in diesem Jahr sehr eng gesteckt und sollten möglichst auf Zug gefahren werden.»

...das Ziel-S

«Ganz klar eine Frage der Kondition. Ich habe zwar einen Plan, wie ich das Ziel-S fahren möchte. Doch meistens muss ich diesen noch etwas anpassen, weil schlicht die Kraft fehlt. Ab da heisst es einfach: Herz nochmals in die Hand nehmen, sich überwinden und alle Kraft-Reserven freigeben.»

Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 18.01.2015, 22:20 Uhr.

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