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Die Spektakelabfahrt in Beaver Creek
Aus Sport-Clip vom 01.12.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 1 Sekunde.

Männer-Abfahrten Beaver Creek Hoher Spassfaktor auf der «Birds of Prey»

Die anspruchsvolle Abfahrtspiste in Beaver Creek gefällt den Speedspezialisten, vor allem wegen der Sprünge.

Verlieren kann man das Rennen schon auf den ersten Metern: Wer es nicht schafft, am flachen Start Tempo aufzunehmen, handelt sich schon ein Handicap ein. «Am Start Vollgas geben und auf den Wellen gut arbeiten», ist das Rezept des Norwegers Aleksander Kilde, der in den letzten beiden Jahren jeweils Doppelsiege (Abfahrt/Super-G) feierte.

Weiter unten wird es technisch. Der stark drehende Steilhang ist auf Fahrer wie Marco Odermatt zugeschnitten. Der Nidwaldner hat auf der «Birds of Prey» zwei Super-G-Siege (2019, 2021) sowie drei 2. Plätze (im 2. Super-G 2021 sowie in den beiden Rennen 2022) errungen.

Der Sprung ins Leere

Zum «Golden Eagle»-Sprung haben zumindest die Schweizer Athleten eine einhellige Meinung: «Spass, Freude, ein bisschen Adrenalin, wenn man aufs Leere zufährt und plötzlich in der Luft ist», sagt Stefan Rogentin. Niels Hintermann sekundiert: «Es geht sehr weit, aber man hat Platz. So macht das Springen Mega-Spass.»

Dem Zürcher, der im 2. Training als 3. glänzte, gefällt auch der Schlussteil: «Dieses Jahr geht es nach dem Golden Eagle aus der Kompression 20, 25 Meter raus. Man muss fast in der Luft drehen. Am ‹Harrier› springst du nochmals, dann gibt es zwei weitere Wellen und zuletzt segelst du 40 Meter ins Ziel – das macht schon Spass so», so der 28-Jährige.

Die 2750 m lange Strecke mit den insgesamt 6 nach Raubvögeln benannten Sprüngen birgt allerdings auch ihre Risiken. Das bekam der Kanadier Broderick Thompson im 2. Training schmerzlich zu spüren. Der 29-Jährige musste nach einem Sturz hospitalisiert werden.

Broderick Thompson.
Legende: Musste nach einem Trainingssturz abtransportiert werden Broderick Thompson. Imago/USA Today Network

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