Mit dem Belgier Sam Maes (14.), dem Italiener Hannes Zingerle (15.), dem Slowaken Adam Zampa (22.), dem Dänen Christian Borgnaes (25.) und dem Amerikaner George Steffey (26.) fuhren beim 2. Riesenslalom in Kranjska Gora fünf Fahrer in die Punkte, die eine Gemeinsamkeit haben. Das Quintett bildet zusammen mit anderen Athleten und Athletinnen das Team Global Racing.
Wenn du aus einer kleinen Nation kommst oder in keinem Kader bist und ein hohes Trainingsniveau suchst, dann gehst du zum Team Global Racing.
Gegründet vom Amerikaner Paul Epstein, bietet das Team denjenigen Fahrern und Fahrerinnen Platz, deren Nationalkader sehr klein sind oder die aus dem Kader ihres Heimatlandes geflogen sind. Der 24-jährige Maes beschreibt das Team Global Racing so: «Wir sind eine Trainingsgemeinschaft. Dadurch dass wir uns zusammentun, wird es für uns in finanzieller Hinsicht einfacher. Es ist das beste Privat-Team der Welt, das Niveau ist das höchste. Wenn du aus einer kleinen Nation kommst oder in keinem Kader bist und ein hohes Trainingsniveau suchst, dann gehst du zum Team Global Racing.»
Um ein Teil des Teams sein zu können, zahlen die Athleten und Athletinnen einen Beitrag. Im Falle von Maes ist es so, dass das belgische Team nicht gross genug ist. Deshalb stellt ihm sein Verband ein Budget zur Verfügung, das er so einsetzen kann, wie er will. Andere Fahrer wie zum Beispiel Zingerle versuchen via Crowdfunding oder durch Sponsoren zu den nötigen Mitteln zu kommen.
Keine Rivalität um Startplätze
Maes ist stolz, ein Teil des Team Global Racing zu sein. Er nennt weitere Vorzüge dieser Gemeinschaft: «Weil wir uns nicht wegen Startplätzen im Weg stehen, unterstützt jeder den anderen. Dadurch haben wir ein sehr gutes Teamgefüge.» Nicht zuletzt hebt Maes die Rolle von Gründer und Head Coach Epstein hervor: «Er ist unser Trainer, aber er ist auch unser Freund.»
Trotz der guten Resultate in Kranjska Gora hat kein Vertreter des Team Global Racing die Qualifikation für das Weltcupfinale in Soldeu geschafft. Das gute Team-Ergebnis dürfte den Fahrern aber bereits viel Selbstvertrauen für den kommenden Winter geben.