Zwei Wochen ist es her, seit Marco Kohler in der ersten von zwei Lauberhorn-Abfahrten im Haneggschuss stürzte und sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie, Meniskusschäden und eine Zerrung des Innenbandes zuzog.
Für den Berner war es ein bitteres Déjà-vu: 2020 war er in Wengen als Vorfahrer im Ziel-S gestürzt und hatte nach einem Totalschaden im linken Knie zwei Jahre pausieren müssen.
Ich habe in meinem Umfeld einen dermassen grossen Rückhalt, dass ich keine Sekunde daran gedacht habe.
Vergleichbar mit jener schlimmen Blessur sei die jetzige Situation aber nicht, sagte Kohler an einem virtuellen Medientreffen am Donnerstag. «Es ist eine viel weniger komplexe Verletzung. Die Reha wird anders verlaufen.» Nach erfolgreicher Operation gehe es ihm den Umständen entsprechend gut.
Der 26-Jährige hofft, das Skitraining im Herbst wieder aufnehmen zu können und im Laufe der nächsten Saison in den Weltcup zurückzukehren. Ein Rücktritt sei kein Thema gewesen: «Logisch, man ist in einem Loch. Aber ich habe in meinem Umfeld einen dermassen grossen Rückhalt, dass ich keine Sekunde daran gedacht habe.»