Zum Inhalt springen

Nach wildem Ritt in Zagreb Zenhäusern: «Nun kann der Januar losgehen»

Der Podestplatz von Ramon Zenhäusern in Zagreb lässt auf einen erfolgreichen Slalom-Monat des Wallisers hoffen.

Bisher hatte Ramon Zenhäusern in den Spezial-Slaloms nur an einer Weltcup-Station so richtig brilliert: Kranjska Gora. 2018 schaffte er es in Slowenien als Dritter auf das Podest, letztes Jahr liess er den Sieg folgen.

Nun gesellt sich eine weitere ex-jugoslawische Skination zu Zenhäuserns Lieblingsorten. In der Hauptstadt Kroatiens komplettierte er mit dem zweiten Platz seinen persönlichen Podestreigen.

Kein Frust über verpassten Sieg

«Das ist eine riesige Genugtuung. Das Rennen hatte ich schon immer gern, habe hier aber noch nie etwas Gescheites heruntergebracht», bilanzierte der Walliser. Im letzten Jahr hatte er sich am Bärenberg noch im Stangenwald verirrt.

Ramon Zenhäusern, Clément Noël und Alex Vinatzer
Legende: Illustres Podest am Bärenberg Ramon Zenhäusern, Clément Noël und Alex Vinatzer. Keystone

Die 7 Hundertstel, die ihm letztlich zum Sieg auf dem Kunstschnee in Zagreb fehlten, vermochten die Freude des 27-Jährigen nicht zu trüben. «Im letzten Hang nahm es mir etwas den Mut. Es wäre aber vermessen, sich wegen den 7 Hundertsteln zu beklagen.»

Andere Bedingungen in Madonna di Campiglio

Das Januarprogramm ist für die Slalom-Spezialisten ohnehin so gedrängt, dass kaum Zeit dafür bliebe. Bereits am Mittwoch geht es mit dem Nachtslalom in Madonna di Campiglio weiter, wo Zenhäusern in bisher sechs Anläufen viermal ausschied und einen 18. Rang als Bestergebnis vorzuweisen hat.

Der jüngste Erfolg zum Start ins neue Jahr verleiht allerdings Zuversicht. «Jetzt kann der Januar so richtig losgehen», sagte Zenhäusern.

Yule hofft auf Besserung

Möglich wäre indes auch, dass ein anderer Schweizer aus dem Schatten des 2-Meter-Mannes tritt. Daniel Yule, der in Zagreb mit Rang 27 einiges schuldig blieb, siegte bei der letzten Austragung im Dezember 2018.

«Wenn ein Rennen nicht nach Wunsch läuft, kommt in diesem Monat schon bald die nächste Chance. Ich hoffe, dass ich in Madonna wieder besser fahren kann», so Yule.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 05.01.2020, 17:30 Uhr

Meistgelesene Artikel