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Norweger beendet Karriere Kvitfjell wird für Jansrud zur Abschiedsvorstellung

Noch zwei Rennen, dann ist Schluss: Kjetil Jansrud tritt nach den beiden Abfahrten am Wochenende in Kvitfjell zurück.

Kjetil Jansrud.
Legende: Der Abfahrtsweltmeister von 2019 sagt «tschüss» Kjetil Jansrud tritt vom aktiven Skisport zurück. Keystone

Mit einem Foto, das ihn nachdenklich aus einem Zugfenster blickend zeigt, hat Kjetil Jansrud in den sozialen Medien seinen Rücktritt verkündet. «Die Abfahrt am Samstag in Kvitfjell wird meine letzte als aktiver Skifahrer sein», schrieb der 36-Jährige. Im Skiort in der Nähe von Lillehammer findet am Freitag und Samstag je eine Abfahrt statt – die 2. wird nun zu Jansruds Abschiedsvorstellung.

Kvitfjell als Ort seines letzten Rennens hat sich der Norweger nicht zufällig ausgesucht. Bei seinem Heimrennen hat Jansrud 2012 mit dem Triumph im Super-G seinen ersten Weltcup-Sieg errungen. 2014 folgte an selber Stätte der erste Abfahrtssieg. 7 seiner insgesamt 23 Weltcup-Siege hat er in Kvitfjell gefeiert.

Jansrud war 2014 in Sotschi Olympiasieger im Super-G geworden, nachdem er 4 Jahre zuvor in Vancouver mit Silber im Riesenslalom seine erste Olympia-Medaille gewonnen hatte. In Sotschi gewann er zudem Bronze in der Abfahrt. Seinen grössten Erfolg in der Königsdisziplin feierte er mit dem Weltmeister-Titel 2019 in Are. Zudem gewann er dreimal die kleine Kristallkugel für die Super-G-Disziplinenwertung und einmal diejenige der Abfahrt.

Überraschendes Comeback in Peking

Bei den Olympischen Spielen in Peking hat Jansrud überraschend sein Comeback gefeiert, nachdem er sich zu Saisonbeginn in Beaver Creek bei einem Sturz schwer am Knie verletzt hatte. Anfangs war man beim «Wikinger» von einer sechs- bis neunmonatigen Genesungszeit ausgegangen. Der OP-Termin war bereits anberaumt, um sein lädiertes inneres Seitenband zu richten – doch Jansrud entschied sich gegen den Eingriff.

In der Abfahrt in Yanqing verzichtete Jansrud auf einen Start. Im Super-G kam der fünffache olympische Medaillengewinner nicht über Rang 23 hinaus.

Radio SRF 3, Bulletin von 17:30 Uhr, 28.02.22 ; 

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