Bereits am 7. November reisten Urs Kryenbühl und Ralph Weber in die USA, genauer nach Los Angeles. Dabei finden die Rennen im 1250 Kilometer entfernten Beaver Creek erst vom 3. bis 5. Dezember (Super-G, Abfahrt, Super-G) statt. Und: Die ersten Speed-Rennen steigen gar in Kanada am Wochenende zuvor (Abfahrt, Abfahrt, Super-G). Warum um Himmels Willen also reisen die beiden Swiss-Ski-Athleten einen Monat vorher nach Kalifornien?
Status «genesen» reicht nicht
Seit dem 8. November gelten in den USA neue Einreise-Einschränkungen mit Quarantäne-Pflichte für Corona-Ungeimpfte. Die von Covid-19 genesenen Kryenbühl und Weber umgingen so also diese Restriktion. Für die Rennen in Lake Louise gab es dieses Schlupfloch nicht, die beiden werden dort nicht am Start stehen. Auch bei der Auswahl des Trainings-Ortes machte ihnen laut Blick der Status «ungeimpft» einen Strich durch die Rechnung: Die bevorzugte Olympia-Trainingsanlage in San Diego gewährt nur geimpften Athleten Zutritt.
Und da auch das Schnee-Training am Copper Mountain erst am 21. November beginnt, trainieren die beiden Schweizer am Strand von Santa Monica und halten sich mit Hanteltraining fit. In Los Angeles, weil sie dort ein Center fanden, dass sie als Genesene trainieren lässt.
Ob sie Angst haben, den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren, wer den Sonderweg finanziert und Details zum Entscheid, sich nicht impfen zu lassen, erfahren Sie im Videobeitrag oben.