Zum Inhalt springen

Odermatt am Tag vor Comeback «Jede neue Bewegung bedeutet zunächst wieder Stress fürs Knie»

Noch macht das linke Knie Marco Odermatt zu schaffen. Doch der Nidwaldner will bewusst vor der WM den nächsten Schritt machen. Das heisst: Wieder Rennen fahren.

Nach seinem Missgeschick in der 1. Kitzbühel-Abfahrt musste Marco Odermatt gerade einmal eine achttägige Rennpause einlegen. Doch der Nidwaldner sagt: «Bei den ersten Schwüngen auf dem Weg zurück fühlte es sich an, als hätte ich ein halbes Jahr Verletzungspause hinter mir.»

Der 25-Jährige, der nach seinem Beinahe-Sturz auf der Streif einen Schlag am linken Knie abbekommen hat, will nach kurzer Auszeit am Wochenende in den Weltcup zurückkehren. Voraussetzung für diesen Comeback-Plan: Der Leader des Gesamtweltcups fühlt sich unmittelbar vor seinem Einsatz am Morgen bei der Besichtigung und beim Einfahren gut.

Die Krux mit dem Vertrauen

Nach eigenen Angaben geht es Odermatt «von Tag zu Tag besser». Am Mittwoch war er erstmals wieder auf den Ski, am Donnerstag legte er ein paar Super-G-Schwünge nach. Allerdings hätten diese zögerlichen Gehversuche nicht viel mit einem Weltcup-Super-G gemein. «Ich war sehr gemächlich auf einer einfachen Piste, auf einfachem Schnee und bei einfacher Kurssetzung unterwegs. In erster Linie ging es darum, das Vertrauen zurückzugewinnen», erzählt der Schweizer Sportler des Jahres.

Doppelter Super-G live bei SRF

Box aufklappen Box zuklappen

Die Weltcup-Station Cortina d'Ampezzo markiert für die Speedspezialisten die WM-Hauptprobe. Am Samstag und Sonntag findet je ein Super-G statt. Sie können beide Rennen wie folgt live bei SRF zwei sowie in der Sport App mittels Stream und Ticker verfolgen:

  • Samstag ab 10:50 Uhr – Rennstart um 11:10 Uhr
  • Sonntag ab 10:10 Uhr – Rennstart um 10:15 Uhr

Das Skifahren verlerne man nicht so rasch, aber das Vertrauen sei schnell nicht mehr im gleichen Rahmen da. Deshalb tastet sich Odermatt vorsichtig wieder heran. Am Freitag hatte er dann definitiv eine Pause nötig. Denn: «Jede neue Bewegung bedeutet zunächst wieder Stress fürs Knie. Man beginnt von vorn mit der Belastung. Aber das sind normale Reaktionen nach einer Verletzung.»

Die Rennvorbereitung nimmt mehr Zeit in Anspruch

Odermatt möchte vor der WM (ab 6. Februar in Courchevel/Méribel) nun aber bewusst den nächsten Schritt machen und wieder Rennen bestreiten. Auf eine Prognose will er sich nicht einlassen, vielmehr «muss es der Kopf einfach zulassen».

Das Warm-up am Morgen werde definitiv länger ausfallen als üblich. Odermatt zählt auf: «Am Morgen aufs Velo, dann ein paar Übungen mit dem Physio und schliesslich das Knie gut tapen und stabilisieren.»

Zwei weitere Schweizer vor den Cortina-Rennen

Weltcup Männer

SRF zwei, sportlive, 25.01.2023 17:30 / 20:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel