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Riesenslalom in Alta Badia Herzschlagfinale auf Top-Niveau: Odermatt überflügelt Zubcic

Ein überragender Marco Odermatt toppt eine starke Fahrt von Filip Zubcic und gewinnt auf der Gran Risa zum 3. Mal.

Das Podest

  • 1. Marco Odermatt (SUI) 2:29,23 Minuten
  • 2. Filip Zubcic (CRO) +0,19 Sekunden
  • 3. Zan Kranjec (SLO) +2,26 Sekunden

Grosses Spektakel im 2. Riesenslalom der Saison: Als Filip Zubcic als Zweitletzter die Gran Risa herunterdüste und mit einem beeindruckenden Vorsprung von 2,07 Sekunden in Führung ging, rechneten wohl schon einige mit einem überraschenden Sieg des Kroaten. Einer stand jedoch noch oben: Marco Odermatt.

Der beste Riesenslalom-Fahrer der Gegenwart gab eine weitere Kostprobe seines Könnens ab und überflügelte den starken Zubcic noch einmal um knapp 2 Zehntel. Somit ist Odermatt in seiner Paradedisziplin weiter nicht zu stoppen – trotz dem happigen Programm von 4 Rennen in 4 Tagen. Der Nidwaldner entschied mit dem Sieg in Alta Badia saisonübergreifend bereits den 5. Riesenslalom in Folge für sich.

Auf der technisch anspruchsvollen Gran Risa ist es für Odermatt nach 2021 und 2022 sein 3. Triumph. Mit seinem nun insgesamt 16. Sieg in dieser Disziplin überholt er Alberto Tomba (ITA), den vierfachen Alta-Badia-Gewinner, und nähert sich dem Franzosen Alexis Pinturault (18 Siege) an.

Verdu überzeugt erneut

Hinter dem Top-Duo Odermatt und Zubcic klafft eine Lücke von über 2 Sekunden. Trotzdem konnte Joan Verdu ein weiteres mal für grosse Schlagzeilen sorgen. Der routinierte Andorraner lieferte nach seinem grandiosen 3. Rang in Val d'Isère vor gut einer Woche den beachtlichen 5. Platz nach.

Überraschend viel Mühe bekundeten Pinturault, einfacher «Riesen»-Sieger in Alta Badia (2020), und Henrik Kristoffersen, der bislang zweimal auf der Gran Risa erfolgreich gewesen war (2019, 2021). Sowohl der Franzose als auch der Norweger, der sich nach einem enttäuschenden 1. Lauf immerhin noch etwas verbessern konnte, hatten als 6. respektive 7. knapp 3 (!) Sekunden Rückstand.

Die weiteren Schweizer in den Punkten

  • 10. Gino Caviezel +3,66 Sekunden
  • 15. Thomas Tumler +4,45
  • 16. Loïc Meillard +4,49
  • 21. Fadri Janutin +4,98

Der zweitschnellste Schweizer Gino Caviezel setzte einen beherzten Auftritt in den Schnee. Zwischenzeitlich sah es so aus, als ob der 31-jährige Bündner im 2. Lauf die Führung übernehmen könnte. Schliesslich fehlten ihm aber 14 Hundertstel auf den zu diesem Zeitpunkt Führenden Tommy Ford.

Leitinger tritt zurück

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Skirennfahrer Roland Leitinger hat eine Woche nach dem Weltcup-Rennen in Val d'Isère seinen Rücktritt vom aktiven Sport bekanntgegeben. Möglich ist noch ein letzter Auftritt beim Heimrennen in Schladming am 23. Januar. Als Grund für seinen Rücktritt nannte der 32-jährige Riesenslalom-Spezialist körperliche Probleme, infolge derer er den Anschluss an die Weltspitze nicht mehr gefunden habe. (sda)

Nicht auf Touren kam hingegen der nominell zweitbeste Schweizer Riesenslalom-Fahrer, Loïc Meillard. Im 2. Lauf bremste es den Neuenburger bereits im Startsektor aus, weswegen er mit deutlicher Verspätung im Ziel ankam. Jeweils 6 Plätze gut machten dafür Thomas Tumler und Fadri Janutin.

So geht es weiter

Am Montag steht für die Edeltechniker ein weiterer Riesenslalom auf der Gran Risa an (ab 09:45 Uhr live auf SRF zwei), ehe am Freitag mit dem Nachtslalom in Madonna di Campiglio das letzte Rennen vor Weihnachten stattfindet.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 17.12.2023, 13:25 Uhr ; 

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