Zum Inhalt springen

Riesenslalom in Aspen Schweizer Doppelsieg: Odermatt triumphiert vor Meillard

Marco Odermatt gewinnt den 11. Riesenslalom in Serie und holt sich vorzeitig die kleine Kristallkugel. Auch Loïc Meillard gelingt der Sprung aufs Podest.

Die Top-Fahrer

  • 1. Marco Odermatt (SUI) 2:07,87 Minuten
  • 2. Loïc Meillard (SUI) +0,14 Sekunden
  • 3. Atle Lie McGrath (NOR) +0,81
  • 4. Thomas Tumler (SUI) +0,97

Marco Odermatt schlägt auch in Aspen zu und kann sich ein weiteres Mal gleich über mehrere Erfolge freuen. Mit seinem 11. Riesenslalom-Sieg in Serie (3 fehlen noch zum Rekord von Ingemar Stenmark) sichert er sich nach dem Gesamtweltcup auch vorzeitig die kleine Kugel für den Disziplinen-Weltcup.

Für einmal war sein ärgster Konkurrent ein Teamkollege. Loïc Meillard, 3. nach dem 1. Lauf, legte mit einem überragenden 2. Lauf vor und zwang den Halbzeit-Führenden Odermatt zu einer Parforce-Leistung. Diese gelang dem Nidwaldner einmal mehr. Wie so oft schuf er die entscheidende Differenz im Schlussteil und so gewann er auch den 8. Riesenslalom in dieser Saison. Insgesamt stand er zum bereits 25. Mal in Folge auf dem Weltcup-Podest in seiner Parade-Disziplin.

Nur wenig fehlte und es wäre gar noch ein dritter Schweizer auf dem Podest gestanden. Thomas Tumler fuhr zum 2. Mal innert Wochenfrist auf Platz 4. Lediglich 16 Hundertstel fehlten dem 34-Jährigen zu seinem 2. Podestplatz im Riesenslalom. Auf Rang 3 verbesserte sich derweil der Norweger Atle Lie McGrath, der nach dem 1. Lauf noch unmittelbar hinter Tumler auf Platz 7 gelegen hatte.

Schwierige Bedingungen

Zu reden gaben im US-Bundesstaat Colorado insbesondere die Verhältnisse. Der Wechsel von den pickelharten Bedingungen im oberen Streckenteil zum äusserst weichen Schnee im Zielhang machte vielen Fahrern zu schaffen. So schieden im 1. Lauf gleich 24 von 65 gestarteten Athleten aus.

Vom Sturzpech wurden unter anderem Österreich und die USA verfolgt. Raphael Haaser lag nach dem 1. Lauf und den Ausfällen von Manuel Feller und Stefan Brennsteiner als bester ÖSV-Athlet lediglich auf Rang 17. Im 2. Durchgang sorgte er mit der Steigerung auf Platz 9 immerhin für einen Lichtblick aus österreichischer Sicht.

Bei den Einheimischen schieden im 1. Lauf derweil gleich 4 Athleten an derselben Stelle aus. River Radamus, der sich als einziger Lokalmatador für den 2. Lauf qualifizieren konnte, steigerte sich in der Entscheidung ebenfalls noch und belegte Schlussrang 11. Letzte Woche hatte er in Palisades Tahoe noch seine Podest-Premiere gefeiert.

Die weiteren Schweizer

  • 14. Fadri Janutin +2,20
  • 19. Gino Caviezel +2,82
  • 23. Justin Murisier +3,33
  • 24. Luca Aerni +3,50

Fadri Janutin überzeugte mit 2 starken Läufen und schaffte als 14. erstmals in seiner Karriere den Sprung in die Top 15. Bislang waren zwei 17. Plätze (je einer im Slalom und Riesenslalom) seine Bestergebnisse im Weltcup. Eher enttäuschend verlief das Rennen für Gino Caviezel (19.) und Justin Murisier (23.).

Mit Luca Aerni konnte allerdings noch ein weiterer Athlet im Schweizer Team positiv überraschen. Mit Startnummer 62 schaffte er erstmals seit den Olympischen Spielen 2018 den Sprung in den 2. Lauf eines Riesenslaloms. In der Entscheidung konnte er sich noch auf den 24. Schlussrang verbessern. Bereits im 1. Lauf ausgeschieden waren Livio Simonet, Marco Fischbacher und Sandro Zurbrügg.

So geht es weiter

Bereits am Samstag steht in Aspen der nächste Riesenslalom auf dem Programm (ab 17:50 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App). Am Sonntag sind an selber Stätte dann noch die Stangenkünstler gefragt, bevor der Ski-Tross für die letzten 3 Weltcup-Wochen wieder zurück nach Europa reist.

Weltcup Männer

SRF zwei, Sportlive, 01.03.2024, 20:55 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel