Das Podest
- 1. Mathieu Faivre (FRA) 2:25,29 Minuten
- 2. Marco Odermatt (SUI) +0,75 Sekunden
- 3. Alexis Pinturault (FRA) +0,81
Die Schweizer legten im 2. Weltcup-Riesenslalom in Bansko innert 24 Stunden einen Zacken zu. Nach der für die Riesenslalom-Spezialisten von Swiss-Ski enttäuschenden WM und dem durchzogenen 1. Rennen im Südwesten Bulgariens kehrten die Schweizer in Person von Marco Odermatt auf das Podest zurück.
Im drittletzten Riesenslalom der Saison schaffte der Nidwaldner nach Zwischenrang 6 zur Halbzeit mit einer souveränen Leistung im 2. Lauf den Sprung auf Platz 2. Weltmeister Mathieu Faivre stellte seine bestechende Form erneut unter Beweis: Nach Rang 2 am Samstag feierte der Franzose am Sonntag überlegen den Sieg.
Odermatt und Faivre
Für Faivre war es der 2. Weltcup-Sieg nach jenem in Val d'Isère 2016. Alexis Pinturault komplettierte als Dritter das Podest. Dank des Erfolgs verkürzt Odermatt den Rückstand auf Pinturault im Riesenslalom-Weltcup auf 25 Punkte.
Die weiteren Schweizer
- 7. Loïc Meillard +1,80
- 8. Justin Murisier +2,11
- 11. Daniele Sette +2,29
- 12. Gino Caviezel +2,42
- Nicht für den 2. Lauf qualifiziert: Semyel Bissig (33.), Tanguy Nef (39.), Cédric Noger (DNF)
Doch auch neben Odermatt gelang den Schweizern ein hervorragendes Team-Ergebnis. Loïc Meillard wusste von der Startnummer 1 am Morgen zu profitieren und stellte die zweitschnellste Laufzeit auf. Im 2. Umgang bekundete der Neuenburger mehr Mühe und wurde am Ende 7.
Die Piste, die sich noch etwas härter als am Samstag präsentierte, bot auch den Fahrern mit einer hohen Startnummer beste Bedingungen. Davon konnte auch Daniele Sette mit der 38 profitieren.
Ausgerechnet an seinem 29. Geburtstag gelang dem Engadiner ein Exploit. Sette, der nach dem 1. Lauf auf dem 23. Platz gelegen hatte, brachte am Nachmittag eine angriffige, aber dennoch fehlerfreie Fahrt ins Ziel. Der Schweizer machte mit Laufbestzeit 12 Ränge gut und durfte sich am Ende über Schlussrang 11 freuen – sein bestes Ergebnis im Weltcup überhaupt.
Justin Murisier und Gino Caviezel, die ebenfalls in die Top 12 fuhren, rundeten das starke Schweizer Teamergebnis ab.
So geht es weiter
Im Weltcup sind in wenigen Tagen wieder die Speed-Fahrer an der Reihe. Im österreichischen Saalbach steht am Freitag und am Samstag jeweils eine Abfahrt auf dem Programm, am Sonntag folgt noch ein Super-G. Für die Techniker geht es in 2 Wochen in Kranjska Gora weiter.