Ob bei der Arbeit oder unterwegs im Auto: Wer in den letzten 3 Dekaden ein Lauberhorn-Rennen im Radio mitverfolgt hat, kennt sie – die markante Stimme von SRF-Radiomann Bernhard «Berni» Schär. Seit 1989 ist er in Wengen live vor Ort und hat schon Einiges erlebt.
In den Videos oben erzählt Schär unter anderem über folgende Impressionen:
- Sein erstes Lauberhorn-Rennen 1989: Marc Girardelli raste zum Abfahrts-Triumph. Nicht nur mit fahrerischem Können, sondern auch mit einer gesunden Portion Gerissenheit: «Er fuhr im eisigen Ziel-S als Einziger am Rand im Neuschnee. Dadurch konnte er die Linie – im Gegensatz zu den Konkurrenten – auf Zug fahren.»
- Diese Rennen sind ihm besonders in Erinnerung geblieben: Die ersten 4 Fahrer innerhalb von 5 Hundertstelsekunden? Ein siegreicher Bruno Kernen, der Rücktrittsforderungen trotzte? Riesenslalom-Crack Michael von Grünigen plötzlich als Slalom-Ass? Oder ein 5-facher Österreich-Sieg? Schär war überall dabei.
- Bei diesen Lauberhorn-Momenten hat es selbst ihm die Sprache verschlagen: Auch von Tragödien blieb das Lauberhorn nicht verschont. «Ich bringe die Bilder nicht mehr aus dem Kopf, als Gernot Reinstadler 1991 nach einem Sturz im Ziel-S tödlich verunfallte.» Die Blutspur habe er noch immer in Erinnerung. Es sei «mit Sicherheit sein schlimmster Moment» als Ski-Journalist gewesen, so Schär. Glimpflicher davon kamen Kernen und Schär selbst, der seinerseits einmal in den Fangnetzen landete.
- Folgendermassen würde er in diesem Jahr gerne kommentieren: Wie sich der Radio-Veteran die Ausgabe 2020 erträumt, erfahren Sie im Video unten:
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 14.01.2020, 22:30 Uhr