Die Weltcup-Rennen in Zermatt/Cervinia stehen weiterhin unter einem schlechten Stern: Wegen zu starkem Schneefall in der Nacht und der aktuellen Wind-Situation entschieden sich die Jury und die Organisatoren dazu, im Interesse der Sicherheit aller Beteiligten die für Samstag geplante Männer-Abfahrt abzusagen.
Um den Athleten die Fahrt auf den Berg und ein allfällig langes Warten zu ersparen, wurde die Absage des Rennens noch vor 7 Uhr vermeldet. «Es wurde die ganze Nacht auf der Piste gearbeitet», sagt OK-Chef Franz Julen. «Aber am Schluss hat die Natur immer das letzte Wort.»
Kein Rennen am Montag
Für die am Sonntag angesetzte Abfahrt werden ebenfalls schwierige Wetterverhältnisse erwartet. «Die Vorhersage ist natürlich nicht ideal, aber wir arbeiten mit Vollgas weiter, damit wir die Strecke für Sonntag sauber bekommen», teilte FIS-Renndirektor Markus Waldner mit.
Kein Thema mehr für ein Rennen ist der ursprünglich als «Reservetag» eingeplante Montag. Dafür hätten die Vorhersagen sehr gut sein müssen. «Nur mit erwartbaren Top-Verhältnissen – also blauer Himmel, kein Wind und kein Niederschlag – wäre der Montag eine Option gewesen», so Waldner.
Schon am Donnerstag und Freitag hatten die Trainings wetterbedingt abgesagt werden müssen. Und bei der geplanten Premiere 2022 hatte Schneemangel zu einer Absage sämtlicher Rennen geführt. Sollte das Rennen der Männer heuer nicht stattfinden können, bleibt den Organisatoren die Hoffnung auf das kommende Wochenende. Am 18. und 19. November steht bei den Frauen je eine Abfahrt in Zermatt/Cervinia auf dem Programm.