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Slalom in Kitzbühel Yule triumphiert zum 2. Mal am Ganslernhang

Der Walliser Daniel Yule gewinnt in Kitzbühel zum 2. Mal nach 2020. Der Brite Dave Ryding überrascht auf dem Podest vor Lucas Braathen.

Das Podest

  • 1. Daniel Yule (SUI) 1:44,63 Minuten
  • 2. Dave Ryding (GBR) +0,40 Sekunden
  • 3. Lucas Braathen (NOR) +0,41 s

Daniel Yule hat den Slalom-Hang von Kitzbühel erneut am schnellsten bezwungen. Zum 2. Mal nach 2020 feierte der Walliser am Ganslernhang einen Weltcup-Sieg, für den erfolgreichsten Schweizer Slalom-Fahrer der Geschichte ist es der 2. in dieser Saison und insgesamt der 6.

Bei Halbzeit hatte der 29-Jährige noch auf Rang 7 gelegen, doch mit einem furiosen 2. Lauf wies er all seine Konkurrenten in die Schranken. «Ich weiss, dass ich im Rennen diesen einen Gang mehr habe. Man muss einfach von oben bis unten Gas geben, und das ist mir gelungen», so der glückliche Sieger.

Auf dem 2. Rang strahlte ein Brite, der sich in Kitzbühel offenbar wie zuhause fühlt. Dave Ryding zauberte nach Rang 16 im 1. Lauf am Nachmittag eine Zeit in den Schnee, an der sämtliche Konkurrenten scheiterten ausser eben Sieger Yule.

Letztes Jahr in Kitzbühel hatte Ryding seinen 1. und einzigen Weltcupsieg gefeiert, vor mittlerweile 6 Jahren hatte er an gleicher Stelle seinen 1. Podestplatz geholt. Nun fuhr der 36-Jährige erstmals in dieser Saison überhaupt in die Top Ten.

Für die Konkurrenten von Yule und Ryding setzte es wegen ihren formidablen Auftritten derweil Enttäuschungen ab. Lokalmatador Manuel Feller (1. bei Halbzeit) fädelte ein, Lucas Braathen (2.) wurde hinter ihnen 3. und Linus Strasser (3.) verpasste das Podest als 4. um nur 1 Hundertstel. Wengen-Sieger Henrik Kristoffersen blieb der 5. Rang.

Die weiteren Schweizer

  • 6. Loïc Meillard +0,53 s
  • 7. Ramon Zenhäusern +0,58
  • 15. Sandro Simonet +1,54
  • Ausgeschieden: Tanguy Nef
  • Nicht im 2. Lauf: Marc Rochat, Fadri Janutin, Luca Aerni und Noel von Grünigen

Mit Loïc Meillard und Ramon Zenhäusern fuhren 2 weitere Schweizer unter die besten Zehn und sorgten für ein starkes Teamergebnis. Meillard überzeugte nach seinem 2. Platz in Wengen, Zenhäusern bestätigte seine aufsteigende Form und holte seinen 3. Top-Ten-Platz in Folge. Den beiden fehlten in der engen Entscheidung nur 12 bzw. 17 Hundertstel aufs Podest.

Meillard, der diese Saison insgesamt schon 4 Mal aufs Treppchen gefahren ist, fuchste aber weniger der knappe Abstand, als seine persönliche Leistung. «Ich bin nicht so zufrieden, ich habe nicht mein bestes Skifahren gezeigt. Am Nachmittag habe ich nie einen sauberen Eintritt in die Kurven gefunden», haderte er.

Sandro Simonet war mit Startnummer 39 als 12. in den 2. Lauf vorgeprescht. Am Nachmittag verlor der Bündner zwar noch einige Positionen, realisierte nach Wengen (16.) aber sein zweites zählbares Ergebnis in diesem Winter. Tanguy Nef schied nach verheissungsvollem Start (11. nach dem 1. Durchgang) aus.

Der Ausfall-König

Es ist weiterhin nicht die Saison von Johannes Strolz. Der Olympia-Zweite aus Österreich ist im 6. Slalom des Winters zum 5. Mal ausgeschieden. Vor einer Woche in Wengen hatte er erstmals 2 Läufe ins Ziel gebracht, nun am Heimrennen holte ihn die Vergangenheit wieder ein. Diesmal setzte Strolz ein Einfädler im 1. Lauf ausser Gefecht.

So geht es weiter

Der Tross zieht sogleich nach Schladming weiter: In der Steiermark stehen am Dienstag ein Nacht-Slalom sowie am Mittwoch erstmals ein Nacht-Riesenslalom auf dem Programm.

Ski alpin

SRF zwei, sportlive, 20.01.23, 10:30 Uhr ; 

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