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Slalom in Schladming Zenhäusern bei Noël-Sieg zurück auf dem Podest

Ramon Zenhäusern steht beim Slalom in Schladming zum ersten Mal seit fast 2 Jahren wieder auf dem Weltcup-Podest. Der Sieg geht an den Franzosen Clément Noël.

Das Podest

  • 1. Clément Noël (FRA) 1:48,97 Minuten
  • 2. Ramon Zenhäusern + 0,07 Sekunden
  • 3. Lucas Braathen (NOR) + 0,38 s

Beim Nacht-Spektakel in Schladming blieb es bis zum Schluss spannend. Clément Noël legte einen starken 2. Lauf hin und brachte die Konkurrenz damit ins Schwitzen. Nach dem 1. Lauf noch auf Rang 7 liegend, kam im 2. Durchgang keiner mehr an ihn heran. Noël feierte seinen 1. Weltcup-Sieg seit Dezember 2021. Dabei profitierte er auch von Fehlern der Konkurrenz.

Der bei Halbzeit führende Henrik Kristoffersen (NOR) konnte sich zwar noch im Rennen halten, musste sich aber letztlich mit Rang 11 zufriedengeben. Auch Manuel Feller (AUT) fiel nach verpatzter 2. Fahrt hinter das Podest zurück.

Der Steigerungslauf von Zenhäusern

Jubeln durfte dafür ein Schweizer: Ramon Zenhäusern (5. nach dem 1. Lauf) steigerte sich von Sekunde zu Sekunde und kam im Ziel bis auf 7 Hundertstel an den Sieger heran. Ganz knapp reichte es für den 2,02-Meter-Mann nicht für ganz nach vorne. Trotzdem war die Stimmung bei Zenhäusern gut: Es war sein erstes Weltcup-Podest seit einem 3. Rang in Kranjska Gora im März 2021.

Der 2. Rang ist die Bestätigung seiner starken Form. In dieser Saison schied Zenhäusern noch nie aus, fuhr mit Ausnahme eines Rennens immer in die Top 20, zuletzt sogar dreimal in die Top 10. Die Fahrt aufs Treppchen scheint die logische Konsequenz aus den gelungenen letzten Wochen.

Die weiteren Schweizer

  • 5. Loïc Meillard + 0,60 Sekunden
  • 17. Luca Aerni + 2,61
  • 24. Marc Rochat + 5,60
  • Out im 2. Lauf: Daniel Yule, Tanguy Nef
  • Nicht im 2. Lauf: Sandro Simonet (32.), Noel von Grünigen (42.), Joel Lütolf (DNF)

Seine gute Ausgangslage (3. nach dem 1. Lauf) nicht nutzen konnte Loïc Meillard. Mit nur 3 Zehnteln Rückstand auf die Spitze waren die Voraussetzungen für die 3. Podestklassierung des Winters optimal gewesen. Auf der eisigen Piste brachte er jedoch keinen sauberen 2. Lauf runter und muss sich am Ende mit dem zwar starken, aber wohl doch etwas enttäuschenden 5. Rang begnügen.

Mit Luca Aerni und Marc Rochat fuhren 2 weitere Schweizer in die Punkte. Während Aerni im 2. Lauf 7 Plätze gutmachen konnte, rettete sich Rochat nach einem Fehler nur knapp und kam mit grossem Rückstand ins Ziel.

Die Ausgeschiedenen

Daniel Yule, der Sieger von Kitzbühel, lag mit dem 8. Rang nach dem 1. Lauf in Lauerstellung. Im 2. Durchgang griff er an, rutschte dann jedoch weg und schied aus. Nur 2 Tage nach dem Triumph am Ganslernhang setzt es für den 29-Jährigen damit eine Enttäuschung ab – und den ersten Ausfall des Winters.

Als 21. hatte es Tanguy Nef in den 2. Durchgang geschafft. Einmal mehr brachte er jedoch seinen Lauf nicht ins Ziel. Er schied bereits zum 6. Mal in dieser Saison aus – einzig in Garmisch-Partenkirchen gab es für ihn als 19. Weltcup-Punkte.

So geht's weiter

Am Mittwoch steht an gleicher Stelle ein Riesenslalom an. Es wird ebenfalls unter Flutlicht gefahren – eine Premiere. Am kommenden Wochenende stehen dann in Cortina d'Ampezzo zwei Super-G an.

Ski Alpin

SRF zwei, sportlive, 24.01.23, 17:30 Uhr ; 

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