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Starthaus-Chefin Jolanda Lauber über ihre Aufgabe
Aus Sport-Clip vom 11.01.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 21 Sekunden.
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Starthaus-Chefin in Adelboden Lauber: «Für Cuche mussten wir die Lautsprecher ausschalten»

Wenn sich die Läufer im Starthaus bereit machen, dann ist Jolanda Lauber nie fern. Die Adelbodnerin sorgt als «Startchefin» für Ordnung.

Die richtigen Startnummern, die richtige Reihenfolge – auch in Adelboden muss vor dem Start alles seine Richtigkeit haben. Startchefin Jolanda Lauber sorgt dafür, dass die Athleten zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.

Es wäre ein No-Go, die Fahrer nach einem Autogramm oder Selfie zu fragen.

Für Lauber ist dieses Wochenende jeweils ein Highlight. «Ich darf hautnah am Renngeschehen und an den Athleten dran sein, als Ski-Fan ist das ein riesiges Privileg», erklärt die Adelbodnerin. So kurz vor dem Start sei jedoch absolute Professionalität gefragt. «Es wäre ein No-Go, die Fahrer nach einem Autogramm oder Selfie zu fragen.»

Didier Cuche und die Lautsprecher

Seit 2004 übt Lauber diesen Job aus. Erlebt hat sie dabei schon allerhand. Athleten, von denen bis kurz vor dem Start jede Spur fehlt, ehe sie dann «irgendwo auftauchen.» Andere seien bis kurz vor ihrem Einsatz tiefenentspannt und zu Scherzen aufgelegt.

Nicht so der mittlerweile zurückgetretene Didier Cuche. «Ich mag mich noch gut daran erinnern, dass er vor dem Start jeweils seine Ruhe haben wollte. Einmal hat er sogar veranlasst, dass die Lautsprecher abgestellt werden, damit er sich besser konzentrieren kann», erzählt die 36-Jährige, die in Adelboden als Gemeindeschreiberin arbeitet.

Freundschaftliches Verhältnis

Auch ein Erlebnis aus dem Vorjahr ist Lauber speziell in Erinnerung geblieben. «Vor dem 2. Lauf sassen Marcel Hirscher und Henrik Kristoffersen nebeneinander und haben miteinander gewitzelt. Dass so etwas trotz des riesigen Konkurrenzkampfes möglich ist, gibt dem Sport eine schöne Optik. In solchen Momenten sieht man jeweils: Im Grunde sind die Athleten eine grosse Ski-Familie.»

Das Horror-Szenario wäre, wenn die Startnummern nicht mehr auffindbar sind.

Dazu gehört an diesem Wochenende auch Lauber. Der Tag beginnt für sie bereits um 7 Uhr, wenn sie sich in Richtung Starthaus aufmacht. Rund eine halbe Stunde nach dem 2. Lauf ist die «Büez» dann erledigt – hoffentlich ohne grosse Zwischenfälle. Was wäre das Horror-Szenario? Da muss Lauber nicht lange studieren: «Dass die Startnummern nicht mehr auffindbar sind. Aber das ist zum Glück noch nie passiert.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.1.19, 10:15 Uhr

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