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Stimmen zur Wengen-Absage OK-Chef Näpflin: «Für uns ist das eine absolute Katastrophe»

Keine Lauberhorn-Rennen wegen des Coronavirus. Das sagen FIS-Renndirektor Waldner, der Sprecher der Gesundheitsdirektion Bern und OK-Chef Näpflin zur Absage.

Es war eine Kehrtwende, die viele Ski-Fans schmerzt. Standen am Sonntag die Lichter für die Lauberhorn-Rennen nach regen Diskussionen auf grün, folgte tags darauf die Absage. Erhöhte Fallzahlen in Wengen, eine gefährliche Dynamik, die die britische Mutation des Coronavirus auslöste, lauten die Gründe. So schob die Berner Gesundheitsdirektion den geplanten Rennen im Berner Oberland einen Riegel vor. Was sagen die Beteiligten dazu?

  • Gundekar Giebel, Sprecher der Gesundheitsdirektion Bern: «In den letzen 24 Stunden traten weniger, aber entscheidende Fälle ein. Unseren ursprünglichen Plan, den Weltcup-Tross von der Bevölkerung und den Touristen zu trennen, konnten wir so nicht umsetzen. Die Fälle, die über Nacht bekannt wurden, spielen sich nahe bei den Organisatoren ab.»
  • Urs Näpflin, Präsident OK Lauberhorn-Rennen: «Wegen der verschärften Situation wurde uns die Bewilligung zur Durchführung der Rennen entzogen. Die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten stand im Vordergrund. Für uns ist das eine absolute Katastrophe. Wir haben ein Jahr lang auf den Event hingearbeitet. Nun war alles bereit, wir hatten eine Hammer-Piste. Jetzt heisst es: zurückbauen, abbauen, Ende der Übung.»
  • Markus Waldner, FIS-Renndirektor: «Wir sind natürlich alle sehr traurig, der Kurs war bereits gesetzt. In zweiter Linie geht es auch um die WM. Sie ist das Highlight des Jahres und der Weg zu ihr muss absolut sicher sein. In erster Linie geht es aber darum, dass die Gefahr von Infektionen zu hoch war. Die Teams wurden früh genug unterwegs gestoppt.»

Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 11.01.2020, 15:25 Uhr ; 

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