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Super-G in Aspen Odermatt schnappt sich die kleine Kugel mit historischem Sieg

Der Nidwaldner Marco Odermatt gewinnt den Super-G in Colorado knapp und sichert sich damit erstmals die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin.

Das Podest und die Kugel-Entscheidung

  • 1. Marco Odermatt (SUI) 1:06,80 Minuten
  • 2. Andreas Sander (GER) +0,05 Sekunden
  • 3. Aleksander Kilde (NOR) +0,34

«Heute bin ich quasi zwei Rennen gefahren: den Super-G des Tages und auch das Rennen um die Kugel», sagte Marco Odermatt. Und der Nidwaldner hat beide gewonnen. Zum Abschluss des Speed-Wochenendes in Aspen (USA) feierte der 25-Jährige im Super-G einen knappen Sieg.

Für den Gewinn der kleinen Kristallkugel hätte er «nur» 3. werden müssen, nun reichte es ihm vor seinem norwegischen Verfolger Aleksander Kilde (3.) locker zum 1. Kugel-Gewinn in dieser Disziplin. Nach der Riesenslalom- und Gesamtweltcup-Kugel im letzten Jahr ist es für Odermatt die insgesamt 3. kristallene Auszeichnung seiner Karriere.

Mit seinem Triumph in Colorado schrieb der Schweizer gleichzeitig Geschichte: Er fuhr bereits den 5. Saisonsieg im Super-G ein – vor ihm ist das in einem Winter noch niemandem gelungen. Für den undankbaren 4. Platz an der WM dürfte dieser Tag ein Trost sein.

Hinter Odermatt schaffte überraschend Andreas Sander den Sprung aufs Podest. Der Deutsche musste sich um nur 5 Hundertstel geschlagen geben und jubelte über sein 1. Karriere-Podest. Kilde blieb der 3. Rang, und er sagte über Odermatt: «Er hat es verdient, das war ein guter Kampf.»

Die weiteren Schweizer

  • 5. Loïc Meillard +0,51 Sekunden
  • 8. Justin Murisier +0,75
  • 14. Gino Caviezel +0,96
  • 17. Niels Hintermann +1,13
  • 22. Gilles Roulin +1,25
  • 24. Stefan Rogentin +1,32

Auch die weiteren Schweizer sorgten für einen Freudentag. Gleich 3 weitere Swiss-Ski-Athleten klassierten sich unter den besten 15, am nächsten ans Podest kam Loïc Meillard. Dem Walliser fehlten als 5. nur 17 Hundertstel aufs Treppchen. Justin Murisier, der im WM-Rennen nach der teaminternen Entscheidung nicht an den Start gehen durfte, wurde starker 8.

Liechtensteiner mit Exploit

Für eine Überraschung sorgte Nico Gauer. Der Liechtensteiner preschte mit der Startnummer 53 auf Platz 6 vor und sicherte sich damit seine ersten Weltcup-Punkte überhaupt.

So geht's weiter

Während die Techniker am kommenden Wochenende noch zwei Riesenslaloms in Kranjska Gora bestreiten, gilt es für die besten Speed-Spezialisten ab 15. März beim Saisonfinale in Soldeu (AND) ernst. Im Super-G werden mit Odermatt, Murisier, Meillard, Stefan Rogentin und Gino Caviezel 5 Schweizer an den Start gehen dürfen.

Ski alpin

SRF zwei, sportlive, 5.3.23, 18 Uhr ; 

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