Zum Inhalt springen

Super-G in Kvitfjell Kilde gewinnt Rennen und kleine Kugel – Feuz knapp neben Podest

Der Norweger Aleksander Kilde gewinnt den Super-G in Kvitfjell und entscheidet die Disziplinenwertung vorzeitig.

Das Podest

  • 1. Aleksander Kilde (NOR) 1:25,91 Minuten
  • 2. James Crawford (CAN) +0,07 Sekunden
  • 3. Matthias Mayer (AUT) +0,12

Um die Abfahrtskugel muss Aleksander Kilde noch weitere 10 Tage zittern. Umso erleichterter zeigte sich der Norweger, als er nach Matthias Mayers Fahrt vorzeitig als Sieger der Super-G-Wertung feststand. Der Österreicher war mit Startnummer 13 der letzte Athlet gewesen, der die Entscheidung um die kleine Kugel mit einem Sieg noch hätte vertagen können. Mayer fehlten jedoch 12 Hundertstel auf Kilde, was «nur» zu Rang 3 genügte.

Dennoch kam Kilde noch einmal ins Schwitzen, nicht des Disziplinen-, sondern des Tagessiegs wegen. Mit Startnummer 19 kam der überraschende James Crawford dem Norweger gefährlich nahe. Im Ziel musste sich der Kanadier Kilde jedoch um 0,07 Sekunden geschlagen geben. Für Crawford ist es aber dennoch der erste Podestplatz im Weltcup überhaupt.

Die Schweizer

  • 5. Beat Feuz +0,31 Sekunden
  • 6. Justin Murisier +0,71
  • 9. Niels Hintermann +0,84
  • 13. Stefan Rogentin +1,07
  • 27. Ralph Weber +1,63
  • 28. Marco Odermatt +1,68
  • 35. Gilles Roulin +1,90
  • 36. Lars Rösti +1,96
  • 43. Josua Mettler +2,19
  • 49. Gino Caviezel +2,74

Swiss-Ski musste in Sachen Podestplatz für einmal anderen Nationen den Vortritt lassen. Den Top 3 am nächsten kam Beat Feuz. Der Abfahrts-Olympiasieger zeigte eine vorzügliche Fahrt, verpasste das Podium aber um 19 Hundertstel. Platz 5 ist für Feuz das zweitbeste Saisonresultat im Super-G.

Grosse Zufriedenheit strahlte im Ziel Justin Murisier aus. Der Walliser Riesenslalom-Spezialist reihte sich im Klassement mit einer starken Leistung direkt hinter Teamkollege Feuz ein. Nur einmal fuhr Murisier in einem Super-G noch weiter nach vorne. Vor einem Jahr resultierte in Saalbach-Hinterglemm Rang 5.

Ein weiteres Erfolgserlebnis setzte es auch für Niels Hintermann ab. Nach den Rängen 1 und 3 in den beiden Abfahrten wusste der Zürcher in Kvitfjell mit Platz 9 auch im Super-G zu überzeugen.

Kilde macht Boden auf Odermatt gut, aber ...

Mit einer Enttäuschung wird Marco Odermatt die Abreise aus Norwegen antreten. Der Nidwaldner, der in Kvitfjell bereits in den beiden Abfahrten nicht ganz mit den Besten hatte mithalten können, kam auch im Super-G nicht wunschgemäss mit der Piste zurecht. Auf Sieger Kilde verlor der zweifache Saisonsieger in dieser Disziplin über eineinhalb Sekunden.

Manfred Mölgg beendet Karriere

Box aufklappen Box zuklappen

Manfred Mölgg wird am Mittwoch mit dem Weltcup-Slalom in Flachau seine Karriere beenden. Dies teilte der 39-jährige Südtiroler in den sozialen Netzwerken mit. Der Italiener gewann in seiner 2003 gestarteten Weltcup-Karriere 3 Slaloms und stand insgesamt 20 Mal auf dem Podest. An Weltmeisterschaften holte er 3 Medaillen.

Nach dem Speed-Wochenende ist Odermatts Vorsprung auf Kilde im Gesamtweltcup von 375 auf 189 Punkte geschrumpft. Dennoch hält der 24-jährige Schweizer im Kampf um die grosse Kristallkugel vor dem Saisonendspurt alle Trümpfe in den eigenen Händen. Vor allem auch weil Kilde nach seinem Super-G-Triumph gegenüber SRF bestätigte, dass er bei den beiden Riesenslaloms in Kranjska Gora am kommenden Wochenende nicht am Start stehen wird.

So geht's weiter

Die Speed-Cracks geniessen nun etwas mehr als eine Woche Pause, ehe in Courchevel das Saisonfinale ansteht. Die letzte Abfahrt des Winters soll am 16., der letzte Super-G am 17. März stattfinden.

Die nächsten Männer-Rennen finden jedoch schon kommende Woche statt. Die Techniker gastieren am Mittwoch für einen Slalom im österreichischen Flachau. Am Wochenende folgen zwei Riesenslaloms in Kranjska Gora (SLO).

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 06.03.2022, 11:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel