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Super-G in Kvitfjell Kugel muss noch warten: Odermatt bei Kriechmayr-Sieg Dritter

Marco Odermatt fährt in Kvitfjell erstmals auf das Podest. Weil Vincent Kriechmayr jedoch gewinnt, bleibt der Kugelkampf offen.

Das Podest

  • 1. Vincent Kriechmayr 1:09,23 Minuten
  • 2. Jeffrey Read (CAN) +0,17 Sekunden
  • 3. Marco Odermatt (SUI) +0,19
  • 3. Dominik Paris (ITA) +0,19

Die Ausgangslage vor dem Super-G in Kvitfjell war klar: Beendet Marco Odermatt das Rennen vor den beiden Österreichern Vincent Kriechmayr und Raphael Haaser, gewinnt er die Disziplinenkugel vorzeitig. Dass dies ein schwieriges Unterfangen werden würde, verriet aber bereits Odermatts Kopfschütteln beim Abschwingen im Ziel. Der Nidwaldner kam auf der wegen Nebel im oberen Teil verkürzten Strecke zwei Hundertstel hinter dem überraschenden Kanadier Jeffrey Read ins Ziel.

Kriechmayr stand zu diesem Zeitpunkt noch oben – und lieferte. Als nächster Fahrer übernahm der Zweite der Abfahrt am Samstag um 17 Hundertstel die Führung. Insbesondere im Schlussteil stellte Kriechmayr die Konkurrenz in den Schatten. Die Leaderposition konnte ihm anschliessend niemand mehr streitig machen, auch Teamkollege Haaser nicht, der auf Platz 8 fuhr und somit aus der Kugelentscheidung fiel. Diese verschiebt sich durch Kriechmayrs Sieg auf das Weltcup-Finale in Saalbach, an welches Odermatt mit 81 Punkten Vorsprung reist.

Erstes Kvitfjell-Podest für Odermatt

Trotz Kopfschütteln im Ziel darf Odermatt mit seiner Leistung zufrieden sein. Vom Podest vermochte ihn nämlich kein Fahrer mehr zu stossen. Nur Dominik Paris, mit dem er sich den 3. Platz schliesslich teilte, und der Vortages-Dritte Cameron Alexander (5.) brachten diese Rangierung noch in Gefahr. An einem Ort, an dem er sich in der Vergangenheit oft schwer getan hatte, fuhr Odermatt damit erstmals unter die besten 3. Es ist bereits der 17. (!) Podestplatz des Nidwaldners in dieser Saison.

Gesamtweltcup praktisch im Trockenen

Während die Entscheidung um den Super-G-Weltcup verschoben wurde, ist Odermatt die grosse Kugel nach den Rennen in Kvitfjell nur rein rechnerisch noch zu nehmen. Durch den 3. Platz liegt er im Gesamtweltcup nun mehr als 900 Punkte vor Cyprien Sarrazin, der keine Technik-Rennen fährt, und Manuel Feller, der im Speed keine Wettkämpfe bestreitet. Mit nur zwei verbleibenden Speed-Rennen sowie deren neun in den technischen Disziplinen könnte Feller maximal auf 33 Punkte zu Odermatt aufschliessen. Und auch dies nur, wenn Odermatt bei jedem der fünf verbleibenden Riesenslaloms die Top 30 verpasst.

Die weiteren Schweizer in den Punkten

  • 8. Arnaud Boisset +0,34 Sekunden
  • 13. Stefan Rogentin +0,45
  • 21. Franjo von Allmen +0,75
  • 27. Gino Caviezel +0,94
  • 29. Lars Rösti +0,97

Das Schweizer Team wusste wieder zu überzeugen, allen voran Arnaud Boisset. Der unbekümmerte 25-Jährige fuhr mit Startnummer 17 auf den 8. Platz. Wie Von Allmen, der am Sonntag keinen Exploit schaffte, qualifizierte er sich gleich in seiner Debütsaison im Weltcup für das Finale in Saalbach, an dem jeweils die besten 25 Athleten pro Disziplin teilnehmen dürfen.

So geht es weiter

Nach Kvitfjell reisen die Technik-Spezialisten in die USA, wo innert zwei Wochen insgesamt fünf Rennen anstehen. In Palisades Tahoe werden am kommenden Wochenende ein Riesenslalom und ein Slalom absolviert, eine Woche darauf sind in Aspen zwei Riesenslaloms sowie ein Slalom auf dem Programm.

Die Saison der Speed-Cracks neigt sich derweil dem Ende zu. Die nächsten und letzten Rennen stehen erst in mehr als einem Monat am Weltcup-Finale in Saalbach an.

Ski Alpin

SRF zwei, sportlive, 18.2.2024, 11:55 Uhr ; 

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