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Super-G-Kugel und Tagessieg Totaler Triumph für Paris – Caviezel glänzt als 2.

Tagessieg und Super-G-Kugel gehen an den Südtiroler. Mauro Caviezel verpasst den Sieg um nur 15 Hundertstelsekunden.

Disziplinenwertung Super-G

  • 1. Dominik Paris (It) 430 Punkte
  • 2. Vincent Kriechmayer (Ö) 346 Punkte
  • 3. Mauro Caviezel (Sz) 324 Punkte

Nicht nur der Super-G steht für «Super Giant (Slalom)». Auch der neue Disziplinen-Sieger ist ein wahrer Gigant – nicht nur, was die Körpermasse des 100-Kilo-Mannes betrifft. Das Erringen der kleinen Kristallkugel ist die logische Folge einer grossartigen Saison von Dominik Paris. Dies unterstreichen die Zahlen des Südtirolers, der in Soldeu nebst der Kugel auch den Tagessieg davontrug:

  • Während kein anderer Fahrer im Super-G mehrere Rennen gewinnen konnte, triumphierte Paris gleich 3 Mal. Zudem krönte er sich in dieser Disziplin zum Weltmeister.
  • In den letzten 8 Speed-Weltcuprennen stand Paris in 7 Ausgaben auf dem Podest, 6 Mal davon zuoberst. Für ihn hätte die Saison wohl noch weitergehen dürfen.

Mit einem fulminanten Lauf, den nur der formstarke Paris noch zu überbieten wusste, katapultierte sich Mauro Caviezel in der Disziplinenwertung noch von Rang 6 auf 3. Den Grundstein dazu legte der Bündner mit den Rängen 3 und 2 zum Saisonauftakt. Nach einem Zwischentief schloss Caviezel die Saison mehr als erfreulich ab.

Das Podest in Soldeu

  • 1. Dominik Paris (It) 1:20,42
  • 2. Mauro Caviezel (Sz) +0,15
  • 3. Vincent Kriechmayr (Ö) +0,44

Hinter Paris und Caviezel holte Vincent Kriechmayr nach dem Sieg in der Wengen-Abfahrt und Platz 2 beim Super-G von Lake Louise seinen dritten Podestplatz der Saison. Wohl ein schwacher Trost für den Österreicher, der vor dem Rennen noch mit der kleinen Kristallkugel geliebäugelt hatte. Sein Rückstand auf Paris hatte 44 Punkte betragen.

Die weiteren Schweizer

  • 9. Beat Feuz +1,25
  • OUT Marco Odermatt

Die beiden anderen Swiss-Ski-Vertreter kamen in Andorra mit einem blauen Auge davon. Bei einem äusserst weit gesteckten Satz konnten sowohl Beat Feuz als auch Marco Odermatt einen schlimmeren Sturz vermeiden. Eine ganze Armee an Schutzengeln hatte an ähnlicher Stelle der Franzose Adrien Théaux.

Video
Feuz: «Freue mich auf eine weitere Saison»
Aus sportlive vom 14.03.2019.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 3 Sekunden.

Während Ersterer den Sprung in die Top Ten dennoch schaffte, konnte sich Odermatt nicht im Rennen halten. Anschliessend übte der Innerschweizer leise Kritik: «Mit so viel Speed in eine ebene Fläche springen – das ist schon fraglich.» Feuz bestätigte: «Sowas ist nichts für meinen Körper.» Er blickte aber bereits in die Zukunft: «Wenn körperlich nichts passiert, bin ich nächste Saison sicher wieder dabei.»

Yule neuer Athletenvertreter

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Der Walliser Slalomspezialist Daniel Yule ersetzt im alpinen Bereich künftig Hannes Reichelt als Vertreter der Männer in der FIS-Athletenkommission. Die Interessen der Frauen vertritt künftig die Italienerin Verena Stuffer. Die offizielle Bestätigung erfolgt Anfang Juni in Dubrovnik.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.3.2019, 11:45 Uhr

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4 Kommentare

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  • Kommentar von Marco Lee  (Marco Lee)
    Paris gewinnt die Kristallkugel im Super-G, zweiter Rang in der Abfahrtwertung, 7 Saisonsiege... alles in allem der beste Speed-Fahrer der Saison.. und wozu reicht dies im Gesamtweltcup? Nicht einmal fürs Podest! Das ist doch ein absoluter Witz! Ich hoffe schwer, dass die FIS endlich ihr System überdenkt. Oder zumindest die Bezeichnung ändert, z.B. in Technikerweltcup...
  • Kommentar von Livio Roth  (Deschlaustsiech)
    Das Gewicht bringt zwar einen vorteil aber wenn du nicht Skifahren kannstbringt es auch nicht. Man braucht Technik, Überwindung und vieles mehr zum Rennen gewinnen. Das hat Dominik Paris auch, sehr symphatischer typ. Nur mal zur Info Herr Klaus. Jetzt zur Leistung von den Schweizern. Caviezel endlich wieder auf'm stockerl, hätte ihm aber den Sieg gegönnt. Beat Feuz war solide, Odermatt hatte glück das er den Sturz verhindern konnte,dass war aber im ganzen ein würdiger Abschluss. Hopp schwiiz
  • Kommentar von Armin Meile  (MrMele)
    Es gab immer wieder Athleten in der Gewichtsklasse von Dominik Paris - aber die wenigsten fuhren derart stark und gewannen viele Rennen. Es ist gegenüber der Leistung von Paris unfair zu behaupten, dass es am einfach ein seinem Gewicht liege. Dem Vorteil der hohen Gleitgeschwindigkeit stehen auch Nachteile (z. B. Fliehkräfte in den Kurven, Massenträgheit) gegenüber. Ohne grosses fahrerisches Können ist auch mit 100 kg nichts zu holen. Herzliche Gratulation an Dominik Paris!