Die Belastung für die Speed-Asse könnte im laufenden Winter kaum extremer verteilt sein. Da verharrten die Fahrer zu Saisonbeginn lange in der Warteposition . Die ersten 5 Rennen der Sparten Abfahrt und Super-G mussten aus meteorologischen Gründen abgesagt werden.
Dann konnte am 14. Dezember in Gröden endlich losgelegt werden. Was folgte, war ein Monsterprogramm mit 11 weiteren Speedrennen in gerade einmal 44 Tagen. Den Höhepunkt dieser Plackerei markierte Wengen mit einer Abfahrt, einem Super-G und der Original-Lauberhorn-Abfahrt innert gerade einmal 48 Stunden. Darauf wurde man in Chamonix wieder ausgebremst, die geplante Doppel-Abfahrt im Mont-Blanc-Skigebiet konnte mangels Schnee nicht stattfinden.
Und nun kommt es nach 3 Wochen Speedpause am Wochenende im norwegischen Kvitfjell also wieder zu einer Abfahrt und zu einem Super-G, ehe die Saison bereits ausfranst . Dabei ist die Fortsetzung für die Skirennfahrer, die mit hohen Tempi unterwegs sind, zweigeteilt und maximal unterschiedlich:
- Bis zum Saison-Finale in Saalbach am 22./24. März dauert es länger als einen vollen Monat.
- Für diejenigen, die in der Abfahrt oder dem Super-G nicht den Top 25 angehören und nur auf diese beiden Disziplinen setzen, ist die Saison sogar bereits vorbei.
Die Allrounder dagegen sind weiter hochtourig unterwegs, hetzen für 2 Technik-Stopps nach Übersee, zurück nach Kranjska Gora und dann nahtlos ans Finale in die österreichischen Alpen.
Im oben eingebetteten Radio-Beitrag wird über diese Problematik gesprochen. Der Schweizer Männer-Cheftrainer Thomas Stauffer verrät das Alternativ-Programm. Zudem erfahren Sie, warum der Europacup von diesem sehr speziellen Kalender profitieren könnte.