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Von Platz 30 auf 1 in Chamonix Yule siegt nach historischer Aufholjagd – Meillard auf Platz 2

Yule gewinnt den Slalom von Chamonix vor Meillard, nachdem er den 2. Lauf von Rang 30 aus in Angriff genommen hat.

Das Podest

  • 1. Daniel Yule (SUI) 1:36,24 Minuten
  • 2. Loïc Meillard (SUI) +0,16 Sekunden
  • 3. Clément Noël (FRA) +0,18

Der blanke Wahnsinn in Chamonix: Daniel Yule und Loïc Meillard sorgen für den ersten Schweizer Doppelsieg im Slalom seit 1978 und Martial Donnet und Peter Lüscher in Madonna di Campiglio (ITA). Zudem ist Yule der erste Slalomfahrer in der Geschichte des Weltcups, der von Platz 30 auf 1 vorstösst.

Erst zum 3. Mal in seiner Karriere eröffnete Yule einen zweiten Lauf – und nutzte die perfekten Bedingungen resolut aus. Ein Fahrer nach dem anderen scheiterte an der Zeit des Schweizers, der mit Abstand die beste zweite Laufzeit hingelegt hatte. Meillard kam seinem Teamkollegen noch am nächsten, machte einen Sprung von Platz 5 auf 2 und somit den Schweizer Freudentag perfekt.

7. Weltcupsieg für Yule

Denn nach Meillard vermochten weder die beiden Norweger Atle Lie McGrath und Timon Haugan, noch der dreifache Saisonsieger Manuel Feller das Schweizer Duo zu verdrängen.

Der Halbzeitführende Clément Noël stellte Yules Bestzeit nochmals auf eine harte Probe, fiel aber noch knapp hinter Meillard auf Rang 3 zurück. Der Franzose hatte 1,93 Sekunden Vorsprung auf Yule aufgewiesen.

Dabei hatte Yule lange um einen Platz im 2. Lauf zittern müssen. Nach einem groben Schnitzer im 1. Lauf verlor er viel Zeit und fiel immer weiter zurück. Um 5 (!) Hundertstel reichte es doch noch für den 2. Durchgang – und schliesslich für seinen 7. Weltcupsieg.

Die weiteren Schweizer in den Punkten

  • 17. Ramon Zenhäusern +0,72
  • 18. Marc Rochat +0,81
  • 22. Luca Aerni +0,90
  • 24. Tanguy Nef +0,95

Für Ramon Zenhäusern gab es kein Märchen wie jenes von Yule oder seinem vom Vorjahr, als er in Chamonix gesiegt hatte. Der Walliser, der im französischen Wintersportort zuletzt dreimal in Serie auf dem Podest gestanden hat, kommt weiter nicht auf Touren in dieser Saison und musste mit Platz 17 vorliebnehmen, unmittelbar vor Marc Rochat.

Der Romand hatte sich nach dem 1. Lauf Hoffnungen auf einen weiteren Top-10-Platz machen können, fiel aber in der Entscheidung noch von 9 auf 18 zurück.

Luca Aerni büsste nach ansprechendem ersten Durchgang ebenfalls einige Ränge ein und fuhr auf Platz 22. Tanguy Nef sicherte sich als 24. zum vierten Mal in dieser Saison Weltcup-Punkte.

So geht es weiter

Am kommenden Wochenende kommen in Bansko (BUL) erneut die Techniker zum Zug. Am Samstag steht ein Riesenslalom auf dem Programm, am Sonntag ein Slalom. Eine Woche später sind die Speedfahrer an der Reihe, mit einer Abfahrt und einem Super-G in Kvitfjell (NOR).

Resultate

SRF zwei, sportlive, 04.02.2024, 12:25 Uhr ; 

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