Zum Inhalt springen

Header

Video
Urs Kryenbühl: «Kann mich langsam wieder ans Limit tasten»
Aus Sport-Clip vom 16.01.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten.
Inhalt

Vor dem Comeback in Wengen «Auf die Zähne beissen»: Das liegt Urs Kryenbühl

Der wieder genesene B-Kader-Athlet Urs Kryenbühl erlebt einen Kaltstart am Lauberhorn. Einen, auf dem sich aufbauen lässt.

Urs Kryenbühl hätte sein Comeback gerne beschleunigt. Doch die Gesundheit durchkreuzte seine Pläne. Zu schwer wog das Handicap, das er bei seinem Sturz vor gut 6 Wochen im Super-G von Beaver Creek davongetragen hat. Zurück in der Heimat lautete die Diagnose: mittelschwere Hirnerschütterung, leichter Riss am linken Innenband und starke Schienbein-Prellungen.

Umso spezieller findet es der 24-jährige Schwyzer, dass er nun beim Heimrennen am Lauberhorn wieder in den Skizirkus einsteigen darf. Er tut dies «eigentlich unvernünftig mit nicht einem richtigen Trainingstag in den Beinen».

Vor allem in den flachen Passagen denkt man viel nach und merkt, wie die Beine schwer werden.
Autor: Urs Kryenbühl

Unter diesen Vorzeichen lässt sich der 64. Rang von 85 Gewerteten (mit 7,49 Sekunden Rückstand) bei der 1. Probefahrt zur Abfahrt in Wengen als gelungen bezeichnen. «Das Gefühl war gut, ich kam schmerzfrei runter. Langsam kann ich mich wieder ans Limit tasten», kommentierte Kryenbühl.

Böse Gedanken vertreiben

Vor seinem Rückschlag durfte der B-Kader-Athlet mit dem Saisonauftakt zufrieden sein. Er fuhr in beiden Nordamerika-Abfahrten in die Punkte (22. und 25. Rang). Somit kratzte er an seinem Weltcup-Bestergebnis, einem 20. Platz aus dem Super-G in Kvitfjell im Winter 2017/18.

Urs Kryenbühl steht mit den Skiern vor dem Serviceman.
Legende: Der letzte Schliff im Starthaus Der Servicemann legt bei Urs Kryenbühls Latten nochmals Hand an. Keystone

Ob der Speedspezialist schon wieder solche Ambitionen hegen darf, ist aufgrund des Trainingsrückstands fraglich. Sicher aber kommt ihm vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau sein Durchhaltewille entgegen. So sagt Kryenbühl: «Auf dieser extrem langen Piste hier muss jeder an seine Grenzen gehen. Vor allem in den flachen Passagen denkt man viel nach und merkt, wie die Beine schwer werden. Doch dann beisst man eben auf die Zähne.»

Hören Sie im Video oben, was sich Kryenbühl für seine 2. Lauberhorn-Abfahrt am Samstag effektiv vornimmt.

Sendehinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Verfolgen Sie die 89. Lauberhorn-Rennen wie folgt bei SRF zwei und in unserer Sport App mit Stream und Ticker:

  • Donnerstag: Abschlusstraining (live kommentiert) auf verkürzter Strecke ab Kombi-Start um 10:20 Uhr, nur im Web und in unserer Sport App
  • Freitag: Alpine Kombination – 10:15 Abfahrt und 13:45 Slalom; 19:00 Siegerehrung
  • Samstag, 12:00 Uhr: Abfahrt – 19:00 Siegerehrung
  • Sonntag: Slalom – 10:00 1. Lauf und 13:00 2. Lauf

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 14.01.2019 22:25 Uhr

Meistgelesene Artikel