In Saalbach stehen am Wochenende zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Der österreichische Skiort, den die Schweizer Speedfahrer in bester Erinnerung haben dürften (siehe Video), springt dabei für die abgesagten Rennen in Wengen und Kvitfjell ein. Dass Saalbach als Ersatzort für nicht durchgeführte Wettkämpfe zur Verfügung steht, ist nichts Neues.
Schon vor einem Jahr war Saalbach für die coronabedingt abgesagten Rennen im chinesischen Yanqing eingesprungen, ein Jahr zuvor stand man bereit, als in Sölden und in Val d'Isère je ein Riesenslalom und ein Slalom widrigen Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen waren.
Permanente Trainingsstrecke
Regulär Teil des Wettkampfkalenders war der Skiort im Bundesland Salzburg zuletzt in der Saison 2014/15, als je eine Abfahrt und ein Super-G auf dem Programm standen. Seither hat sich der WM-Austragungsort von 1991 als zuverlässigen Ersatzort einen Namen gemacht.
Der Vorteil von Saalbach: Der Skiort verfügt über eine permanente Traininingsstrecke, die innerhalb einer Woche zu einer weltcuptauglichen Strecke präpariert werden kann. Neben vielen freiwilligen Helfern kommt den Organisatoren in diesem Jahr zu Gute, dass keine Zuschauertribünen aufgebaut werden müssen.
Im Oktober 2020 wurde die Spontanität der Organisatoren belohnt: Die FIS gab Saalbach den Zuschlag für die Durchführung der Weltmeisterschaften von 2025. 34 Jahre nach der «Sonnen-WM» 1991 werden die besten Skifahrer wieder in der Nähe von Kitzbühel um Medaillen fahren.