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«Ich nehme Rennen für Rennen», blickt der 21-Jährige gelassen auf seine erste Weltcup-Saison voraus. Mit externem Druck umzugehen sei für ihn kein Problem. Ausserdem nehme er die Erwartungshaltung von aussen nicht wirklich als Druck wahr.
Die hohen Erwartungen sind begründet. Marco Odermatt ist fünffacher Juniorenweltmeister. Seine Vorgänger tragen keine geringeren Namen als Marcel Hirscher oder Beat Feuz.
Ich war in Are im grössten Flow meiner bisherigen Karriere
Geht es so weiter, wie es aufgehört hat?
Auch seine Resultate zum Ende der letzten Saison liessen aufhorchen. Beim Weltcup-Finale in Are fuhr er in der Abfahr und im Super-G auf Anhieb auf die Ränge 12 und 11.
«Ich war in Are im grössten Flow meiner bisherigen Karriere. Das hat gezeigt, was möglich ist, wenn alles stimmt», schätzt Odermatt die Ergebnisse ein.
Die Dichte an guten Fahrern ist zurzeit sehr hoch
Der Nidwaldner steht jedoch vor seiner ersten Weltcup-Saison und wird sich zuerst an die höchste Stufe des Skizirkus' gewöhnen müssen. «Das Gelände ist schwieriger. Ausserdem ist die Dichte an guten Fahrern zurzeit sehr hoch», nennt das Talent die Unterschiede zum Europacup.
Herantasten in Lake Louise
Beim Saisonstart in Lake Louise wird Odermatt mit Sicherheit den Super-G und eventuell auch die Abfahrt fahren. «Es ist ganz cool für mich. Wieder ein neuer Ort, eine neue Strecke», meint er. In den Trainings will er sich langsam steigern und sich beim letzten Versuch für einen Einsatz in der Abfahrt empfehlen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 22.11.18, 06:00 Uhr