Mein Ziel beim Weltcup-Premieren-Rennen im Riesenslalom von Alta Badia:
Ich möchte gut ins Rennen finden und möglichst ohne Druck fahren. Das Wichtigste wird sein, Spass zu haben.
Diese Tipps hat mir meine Mutter Erika Hess mit auf den Weg gegeben:
Sie hat gesagt, ich solle nicht zu viel nachdenken und das Rennen geniessen. Und ja, auf meine Position soll ich Acht geben.
So steht es um meine Nervosität auf einer Skala von 1 bis 10:
(Lacht) Etwa eine 7. Nervös bin ich schon. Schliesslich ist es ein neuer Hang, eine neue Piste. Und es stehen berühmte Namen im Starthaus. Aber es ist eine gute Nervosität.
Meine zweite Leidenschaft neben dem Skifahren:
Sport allgemein. Und jegliche Form von Spielen.
Meine Anfänge im Schnee:
Die waren so früh in meiner Kindheit, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann. Ich stehe eigentlich schon mein ganzes Leben auf den Skis.
Meine ersten Erinnerungen an ein Rennen am TV:
Das weiss ich auch nicht mehr. Ich habe mir aber schon Aufzeichnungen von Rennen meiner Mutter angeschaut. So auch von 1987 in Crans-Montana (damals wurde Erika Hess Weltmeisterin im Slalom und in der Kombination; die Red.).
Mein Vorbild:
Das ist Bode Miller. Er war ein sehr unkonventioneller Fahrer und hat neue Wege ausprobiert. Und seine Art Ski zu fahren hat mir imponiert.
Meine Stärken:
Die grösste Stärke dürfte mein Kämpferherz sein. Ich bin ein harter Arbeiter.
Mein Verbesserungspotenzial:
An meiner Konstanz muss ich noch arbeiten. Dass ich zum Beispiel zwei gute Läufe zeige und nicht nur einen. Mir unterlaufen noch zu viele Fehler.
Meine mittelfristigen Ambitionen als Skifahrer:
Ich möchte im Weltcup Fuss fassen. Der Start in Alta Badia ist ein schöner Bonus, aber ich denke, danach geht es für mich zurück in den Europacup. Aber der Weltcup bleibt das Ziel.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.12.18, 11:30 Uhr