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Weltcup-Debüt in Wengen Ritchie: «Ich hätte es auch einfacher haben können»

Benjamin Ritchie hat sich ausgerechnet den anspruchsvollen Slalomhang von Wengen für sein erstes Weltcup-Rennen ausgesucht. Und der US-Boy hat Spuren hinterlassen.

Nomen est omen bei Benjamin Ritchie: Als erst 18-Jähriger ist der Amerikaner mit Abstand der «Benjamin» im 74-köpfigen Starterfeld beim Slalom in Wengen. Der Absolvent einer Senior High School aus Waitsfield im US-Bundesstaat Vermont bestritt im Berner Oberland erst noch sein Premieren-Rennen auf Stufe Weltcup. Gewöhnlich ist er im Nor-Am-Cup unterwegs.

Ab nächster Saison ist geplant, dass ich regelmässig zu Weltcup-Einsätzen komme.
Autor: Benjamin Ritchie über seinen nächsten Karriereschritt

«Ich weilte mit meiner Trainingsgruppe in Europa zum Skifahren. So ergab sich spontan diese Startgelegenheit hier» erzählt Ritchie. Das mutige Talent hat einen anspruchsvollen Hang für seine Feuertaufe ausgesucht, die eisigen Pistenverhältnisse stellten selbst Routiniers vor enorme Schwierigkeiten. Entsprechend schiebt Ritchie lächelnd nach: «Natürlich hätte ich es einfacher haben können.»

Er schaut zu Kristoffersen auf

Dafür wird ihm sein erster Auftritt in ewiger Erinnerung bleiben. «Es war unglaublich und hat grossen Spass bereitet», bestätigt er. Zudem machte Ritchie trotz ein paar Fehlern am Ende einen «good job». Im 1. Lauf mit 33 (!) Ausfällen belegte er den 40. Rang – rund 1,5 Sekunden fehlten für die Top 30 und einen weiteren Auftritt nach dem Mittag.

Ritchie kehrt nun in den Nor-Am-Cup zurück und hat dort in der Slalom-Gesamtwertung einen 2. Platz zu verteidigen. Dann macht der Fan von Henrik Kristoffersen noch eine Ansage: «Die WM in Are werde ich wohl vor dem TV mitverfolgen. Aber ab nächster Saison ist geplant, dass ich regelmässig zu Weltcup-Einsätzen komme.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20.01.2019 10:00 / 13:00 Uhr

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