Das Podest
- 1. Marco Odermatt (SUI) 2:08,42
- 2. Tommy Ford (USA) +0,73
- 3. Filip Zubcic (CRO) +0,75
Nach einem 3. und 2. Platz in den ersten beiden Riesenslaloms der Saison gab es für Marco Odermatt nun den 1. Weltcup-Erfolg in dieser Disziplin. Dank diesem Triumph im 2. Rennen in Santa Caterina ist der Nidwaldner der 1. Schweizer seit Carlo Janka im März 2011, der in dieser Disziplin zuoberst auf dem Treppchen steht.
Den Grundstein für den langersehnten Erfolg legte der bereits vor dem Rennen Führende der Disziplinenwertung im 1. Lauf, wo er 19 Hundertstel auf den zweitklassierten Leif Kristian Nestvold-Haugen herausfuhr. Noch nie zuvor war Odermatt in seiner Karriere als Erster in einen 2. Lauf gegangen.
Bestechender 2. Lauf
Diese Premiere schien den 23-Jährigen nicht nervös zu machen. Im Gegenteil: Von Start bis Ziel blieb er fehlerfrei und hatte am Ende satte 73 Hundertstel Vorsprung auf Tommy Ford. Zwischenzeitlich lag er sogar über 1 Sekunde in Führung.
Für Odermatt ist es nach dem letztjährigen Erfolg im Super-G von Beaver Creek der 2. Weltcup-Triumph. Mit seinem Sieg baut er nicht nur die Führung im Disziplinenweltcup aus, sondern ist neu auch punktgleich mit Alexis Pinturault an der Spitze des Gesamtweltcups.
Erste Punkte für Yule
Loïc Meillard zeigte nach dem 7. Rang im 1. Lauf eine Leistungssteigerung und verpasste das Podest als 4. mit einem Rückstand von 3 Hundertstel nur knapp. Für ein weiteres Highlight aus Schweizer Sicht sorgte Daniel Yule. Der Slalom-Spezialist fuhr in seinem erst 2. Riesenslalom als 25. erstmals in die Punkte.
Die weiteren Schweizer
- 23. Justin Murisier +1,94
- 29. Gino Caviezel +2,21
Im 1. Lauf gescheitert: Cedric Noger (54.), Daniele Sette (56.)
Out: Semyel Bissig
Schwierige Sicht aber mehr Platz
Im Gegensatz zum Rennen vom Samstag fiel der Schneefall im Gaviatal vor allem während des 1. Laufs schwächer aus. Das führte zu besseren Pistenverhältnissen für die Fahrer, die allerdings mit schwieriger Sicht zu kämpfen hatten. Die Kurssetzung präsentierte sich derweil weniger eng als noch am Samstag, was zu einigen angriffigen Fahrten führte.
So geht es weiter
Am Samstag geht es für die Männer in Val d'Isère mit den Speedrennen weiter. In Frankreich steht die erste Abfahrt der Saison auf dem Programm. Am Sonntag folgt ein Super-G.