Schon im Training hinterliess Feuz in St. Moritz einen starken Eindruck. «Dass nun auch im Rennen alles aufgegangen ist, das ist sensationell.» Er habe versucht, für das Publikum, aber auch für sich selbst alles zu geben.
Der Zeitverlust im oberen Teil sei zwar nicht geplant gewesen. «Aber ich habe gewusst, dass mir der untere Abschnitt gut liegt», meinte der Emmentaler, der seinen ersten Weltcup-Sieg seit dem Triumph beim Super-G in Kvjtfiell 2012 feiern konnte.
Vor wenigen Monaten war meine Achillessehne zu zwei Dritteln durchgerissen.
Seit seinem Comeback in Wengen überzeugte Feuz mit konstant guten Leistungen. Hätte der Weltcup-Winter noch etwas länger gedauert, wäre gar die kleine Kugel in der Abfahrts-Wertung dringelegen für den Schweizer.
Traurig, dass die Saison nun vorbei ist, sei er dennoch nicht. «Man darf nicht vergessen, dass meine Achillessehne vor wenigen Monaten zu zwei Dritteln durchgerissen war», erinnert Feuz. Seinem Körper tue die Pause mit Sicherheit gut.
Fill: «Das Grösste, was ich je erreicht habe»
Grosse Freude auch bei Peter Fill. «Das ist das Grösste, was ich je erreicht habe», jubelte Fill über den Sieg in der Abfahrts-Wertung. Ohne Druck hätte er in St. Moritz auch um den Sieg mitfahren können. «Mit dem Druck der Kugel war das aber nicht ganz leicht», lachte Fill.
Dass seine Taktik aufgegangen war, verdankt der Südtiroler auch seinen Trainer. «Man hat mir gesagt, dass die Sicht besser geworden sei», erklärte ein verdutzter Fill. Natürlich waren die Verhältnisse aber eher schlechter geworden. «Genau deshalb habe ich aber die Mischung zwischen alles geben und Lockerheit gefunden, um in die Top 15 zu fahren», so der überglückliche Italiener.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.03.2016, 10:00 Uhr