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Kjetil Jansrud streift sich im Training in Wengen das Trikot mit der Startnummer über.
Legende: Strahlt er auch am Sonntag? Kjetil Jansrud will am Sonntag um den Sieg mitreden. Keystone

Weltcup Männer Jansrud: «Lauberhorn-Sieg ist eines meiner grössten Ziele»

Der Norweger Kjetil Jansrud hat den bisherigen Speedrennen des Winters den Stempel aufgedrückt. Am Sonntag will der 29-Jährige nun endlich auch am Lauberhorn um den Sieg mitreden und damit die norwegische Durststrecke im Berner Oberland beenden.

Die bisherigen Saisonresultate von Kjetil Jansrud können sich sehen lassen: Nach seinem Abfahrts-Triumph in Lake Louise zum Saisonauftakt doppelte der 29-Jährige eine Woche später in Beaver Creek nach. In Gröden musste er nur Steven Nyman den Vortritt lassen. Einzig in Santa Caterina verpasste Jansrud in der Abfahrt als 17. ein Topresultat.

«Hoffe, dass ich um Sieg kämpfen kann»

Ein Topresultat strebt der Abfahrts-Dominator auch am Wochenende in Wengen an. Die Strecke am Lauberhorn hat Jansrud in der Vergangenheit jedoch nicht sonderlich behagt. Sein bisheriges Bestergebnis erzielte er vor einem Jahr als 13. Heuer sind die Ansprüche des Norwegers aber ganz andere: «Es ist eines meiner grössten Ziele, den Klassiker hier in Wengen einmal zu gewinnen. Ich hoffe, dass ich um den Sieg kämpfen kann.»

Seine Trainingsleistungen dürften Jansrud im Hinblick auf die Lauberhorn-Abfahrt jedenfalls optimistisch stimmen, erzielte er im Abschlusstraining am Donnerstag doch die Bestzeit. Bereits am 1. Trainingstag überzeugte er als Drittschnellster. In der Favoritenrolle will sich der Norweger aber trotzdem nicht sehen. «Es waren Trainingsfahrten. Das Rennen ist dann nochmals etwas anderes», so Jansrud.

Erhöhter Druck durch Svindals Abwesenheit

Der letzte norwegische Triumph am Lauberhorn liegt bereits 16 Jahre zurück. Lasse Kjus setzte sich damals vor den beiden Österreichern Hannes Trinkl und Hans Knauss durch. Im letzten Jahr verpasste Aksel Lund Svindal den Sieg als Dritter nur knapp. Der norwegische Teamleader hat wegen einem Achillessehnenriss in dieser Saison bisher aber noch keine Rennen bestreiten können.

«Natürlich fehlt er uns», sagte Jansrud über die Abwesenheit des Top-Cracks. «Aber wir haben zum Glück andere, die in die Bresche springen, nicht nur ich. Unsere Mannschaft ist auch ohne Svindal stark genug», erklärte der Norweger selbstbewusst. Es sei aber auch klar, dass der Druck für ihn dadurch etwas grösser geworden sei. «Aber so ist das, wenn er weg ist, dann bin ich der nächste in der Reihe.»

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 15.01.2015, 22:20 Uhr.

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