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Weltcup Männer «Rennkopf» Svindal lässt alle staunen

Aksel Svindal ist bei seinem Comeback im Weltcup gleich wieder auf das Podest gefahren. Das beeindruckte auch die Konkurrenz.

Aksel Svindal ist zurück – und wie. Bei seinem Comeback nach zehnmonatiger Verletzungspause wegen eines Totalschadens im rechten Knie musste sich der Norweger im Super-G von Val d'Isère nur Landsmann Kjetil Jansrud geschlagen geben.

Damit überraschte sich der 33-jährige Svindal gleich selber. Denn im Vorfeld hatte er gezweifelt. «Bin ich bereit, Rennen zu fahren? Vermutlich. Bin ich bereit, Rennen zu gewinnen? Vermutlich nicht», hatte er vor dem Start mitgeteilt – am Ende fehlten gleichwohl nur 0,17 Sekunden zum Sieg. «Davon habe ich geträumt. Ich weiss nicht, was ich sagen soll», so Svindal überglücklich.

Zum Glück hat Aksel nicht gewonnen, das wäre sehr brutal gewesen.
Autor: Kjetil Jansrud

Dass Svindal nicht nur tief gestapelt hat, beweisen die folgenden Aussagen seines Teamkollegen: «Im September hat es nicht gut ausgesehen», so Jansrud. Svindal hatte Schmerzen, fuhr nur frei Ski. «Dann war es ein langer Weg bis zum Weltcup-Start», so der Super-G-Sieger. Auch Beat Feuz bestätigte: «Ich weiss, dass er im Sommer wirklich nicht so fit war, als dass man darauf hätte wetten können, dass er jetzt Rennen fährt.»

Feuz staunt über «Phänomen Svindal»

Umso mehr staunten die beiden denn auch nach Svindals Auftritt. Angesprochen auf seine eigenen Erfahrungen mit Comebacks sagte Feuz: «Am heutigen Tag muss man nicht vom Phänomen Feuz reden, sondern vom Phänomen Svindal. Es ist sehr beeindruckend.»

Bei Svindals Landsmann Jansrud schwang neben Bewunderung wohl auch etwas Furcht mit. «Wir wissen alle, was er für einen Rennkopf hat», so Jansrud. Doch er gestand auch: «Zum Glück – für das norwegische Team – hat er nicht gewonnen, das wäre sehr brutal.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.12.2016, 11:55 Uhr

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