Die Schweizer
Die grössten Schweizer Trümpfe sind Luca Aerni und Daniel Yule. Aerni sorgte im letzten Winter als 5. in Madonna für das beste Schweizer Weltcup-Resultat im Slalom. «Stärker und explosiver», sagt er, sei er geworden, zudem bereite ihm der Rücken derzeit keine Probleme. Aerni litt vor zwei Jahren unter einer Diskushernie.
Der nominell stärkste Fahrer im Slalom-Team von Swiss Ski bleibt aber Yule. «Er ist der Konstanteste von uns», sagt Aerni über seinen Kollegen. Letzte Saison fuhr Yule regelmässig in die Top 15, die Bestmarke war Platz 6 in Santa Caterina. Dass mehr möglich ist, stellte er beim Final in St. Moritz unter Beweis. Dort führte Yule bei Halbzeit erstmals in seiner Karriere, büsste dann aber noch zehn Ränge ein.
Der Abwesende
Nicht mit dabei ist der Norweger Henrik Kristoffersen. Der bisher letzte Sieger in Levi (2014) liegt im Clinch mit seinem Verband. Der 22-Jährige will mit einem persönlichen Kopfsponsor und nicht mit jenem des Teams an den Start gehen. Da sich die Parteien nicht einigen konnten, verzichtet Kristoffersen auf den Start in Levi.
Die Favoriten
Ein Blick auf die Siegerlisten der bisherigen Levi-Rennen zeigt, dass es keinen wirklichen Spezialisten für die flache Strecke gibt. In den bisher sieben Rennen gab es sechs Sieger. Einzig Jean-Baptiste Grange konnte sich zweimal durchsetzen (2008 und 2010).
Der Franzose gehört aktuell aber nicht mehr zur absoluten Weltspitze. Einer der meistgenannten Favoriten für den Sonntag ist der Österreicher Marcel Hirscher, Levi-Sieger 2013. Sein Antritt ist aufgrund einer Mittelohrentzündung jedoch gefährdet. Heisse Anwärter dürften auch der Schwede Andre Myhrer und der Deutsche Felix Neureuther sein.
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch, 11.11.16, 6:20 Uhr