Zum Inhalt springen

Weltcup Männer Siegpremiere: Kriechmayr überrascht auf der «Birds of Prey»

Vincent Kriechmayr hat den Super-G in Beaver Creek für sich entschieden. Während der Österreicher erstmals zuoberst auf dem Podest stand, enttäuschten die Schweizer – mit zwei Ausnahmen.

top

Super-G in Beaver Creek

Das Podest

  • 1. Vincent Kriechmayr (Ö) 1:09,71
  • 2. Kjetil Jansrud (No) +0,23
  • 3. Hannes Reichelt (Ö) +0,33

Als Kjetil Jansrud das Ziel mit 0,23 Hundertstel Rückstand erreichte, machte sich auf Vincent Kriechmayrs Gesicht ein breites Lächeln bemerkbar. Denn, soviel wusste der Österreicher zu diesem Zeitpunkt bereits, zu einem ungeliebten Déjà-Vu würde es nicht kommen: 2015 und 2016 hatte jeweils der Norweger Kriechmayr die Siegpremiere vermiest – um 0,17 bzw. 0,24 Sekunden.

Die Wiederauferstehung Österreichs

In Beaver Creek waren die Hundertstel nun aber auf der Seite des Österreichers. Mit Hannes Reichelt auf Rang 3 wurde ein weiterer Podestplatz auf der «Raubvogelstrecke» zur Beute des wiedererstarkten Austria-Speedteams. Bereits beim Super-G in Lake Louise hatte es für Max Franz und Reichelt die Ränge 2 und 3 gegeben. Stark präsentierten sich auch die Franzosen mit Adrien Theaux (4.) und Alexis Pinturault (5.).

Die Schweizer

Gar nichts mit dem Sieg zu tun hatte das Swiss-Ski-Team. Positiv konnten indes Thomas Tumler und Gilles Roulin auffallen: Tumler fuhr mit Startnummer 30 auf den 12. Rang. Für Roulin gab es als 17. im 3. Weltcuprennen seiner Karriere zum 3. Mal Punkte.

Beat Feuz hingegen wies nach knapp 16 Fahrsekunden schon 63 Hundertstel Rückstand auf. Im Ziel waren es fast 2 Sekunden. «Mir fehlt im Super-G die gewisse Lockerheit. Ich bin immer zu hastig oder zu gerade», ermittelte der Schangnauer nach dem Rennen die Schwachpunkte. Mauro Caviezel schied bereits nach der Hälfte des Kurses aus.

  • 12. Thomas Tumler +0,94
  • 17. Gilles Roulin +1,39
  • 22. Ralph Weber +1,80
  • 25. Beat Feuz +1,89
  • Ohne Punkte: Stefan Rogentin (31.), Urs Kryenbühl (33.), Gian Luca Barandun (40.), Marc Gisin (42.), Patrick Küng (52.), Nils Mani (56.), Mauro Caviezel (Out)

Das weitere Programm

Weiter geht es erst mit Speed, dann mit Technik: Am Samstag steigt die traditionelle Abfahrt auf der «Birds of Prey» (18:55 Uhr live auf SRF zwei). Am Sonntag rundet der Riesenslalom (20:10 Uhr live auf SRF zwei) den Abstecher nach Nordamerika ab. Danach disloziert der Skizirkus nach Gröden.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 1.12.2017, 18:40 Uhr

Meistgelesene Artikel