Nur zu gerne erinnern sich Schweizer Skifans an den 14. Januar 2012 zurück. Mit Startnummer 16 eröffnete Beat Feuz bei der legendären Lauberhorn-Abfahrt den Reigen der Favoriten und meisterte alle Schlüsselstellen auf der längsten Abfahrt der Welt bravourös. Die Zeit des Schangnauers, der erst zum 3. Mal bei der Abfahrt in Wengen startete, vermochte keiner der nachfolgenden Fahrer zu unterbieten. Damit war der 3. Schweizer Sieg am Heimrennen in den letzten 4 Jahren Tatsache.
Feuz der 3. Schweizer Sieger seit 2009
Feuz hatte schon am Freitag angedeutet, dass ihm «Kernen-S», «Canadian Corner» und Co. liegen. Denn der damals 24-Jährige hatte bereits die Kombinations-Abfahrt am schnellsten bewältigt. Am Ende musste sich der Lokalmatador nur Ivica Kostelic beugen. Der Routinier aus Kroatien hatte nach der Abfahrt lediglich an 23. Stelle gelegen, ehe er einen perfekten Slalom-Lauf in den Schnee zauberte und so seinen 2. Super-Kombi-Sieg nach 2011 feierte. Feuz wurde mit 2 Zehnteln Rückstand ausgezeichneter Zweiter.
Slalom erneut Beute von Kostelic
Nach Feuz‘ Triumphtag am Samstag stand der Sonntag mit dem abschliessenden Spezialslalom wieder ganz im Zeichen Kostelics. Der 33-Jährige spielte nach Platz 3 bei Halbzeit im 2. Lauf erneut seine ganze Klasse im Stangenwald aus und legte 0,85 Sekunden und mehr zwischen sich und die Konkurrenz. Für den Techniker aus Zagreb war es bereits der 4. Slalom-Sieg in Wengen. Für einen Schweizer Lichtblick sorgte im Slalom einzig Markus Vogel mit Rang 17.