Patrick Küng glaubt nicht mehr daran, den Anschluss an die Spitze noch einmal schaffen zu können. Deshalb «bin ich sicher, dass dieser Schritt für mich richtig ist», erklärt der Glarner seinen Rücktritts-Entscheid an einer Medienkonferenz in Kitzbühel. Küng kam zum Schluss, dass es «Zeit für ein neues Kapitel ist».
Die Sternstunde seiner Karriere erlebte Patrick Küng am 7. Februar 2015. An der WM in Beaver Creek fuhr der Glarner bei der Abfahrt zuoberst aufs Podest und kürte sich zum Weltmeister.
Bereits zuvor hatte Küng einige Erfolge feiern können. 5 Podestplätze gelangen ihm im Weltcup, dabei sticht der Sieg am Lauberhorn 2014 heraus.
Nach dem WM-Titel war aber der Wurm drin bei Küng. Erst verpasste er fast eine komplette Saison wegen einer Verletzung an der Patella-Sehne (2015/16). Seither versuchte er, auf sein altes Leistungsniveau zurückzukommen. Es gelang ihm aber nicht mehr, nur noch 3 Top-10-Plätze resultierten im Weltcup seit seinem Comeback im Dezember 2016.
Zuletzt zog sich der 35-Jährige gar eine Hirnerschütterung bei einem Sturz im Training zur Lauberhorn-Abfahrt zu. Nun verkündete Küng seinen sofortigen Rücktritt.
Sendebezug: srf.ch/sport, Webonly-Livestream, 23.01.2019, 16:30 Uhr