Das Podest
- 1. Linus Strasser (GER) 2:01,30
- 2. Manuel Feller (AUT) +0,10
- 3. Marco Schwarz (AUT) +0,16
Der Slalom in Zagreb brachte einen Überraschungssieger hervor: Linus Strasser holte sich in der kroatischen Hauptstadt den 1. Slalom-Sieg der Karriere. Der Deutsche setzte sich dank einem starken 2. Durchgang von Rang 8 an die Spitze des Klassements.
Österreich feierte derweil ein starkes Team-Resultat. Mit Manuel Feller und Marco Schwarz schafften es gleich zwei ÖSV-Fahrer neben Strasser auf das Treppchen. Die beiden steigerten sich im Vergleich zum 1. Lauf um jeweils einen Rang. Dahinter klassierte sich Michael Matt als 4.
Die beiden Spitzenreiter des 1. Durchgangs, Clément Noël (FRA) und Sebastian Foss-Solevaag (NOR), bekundeten grosse Probleme im 2. Lauf und mussten sich mit den Rängen 7 und 13 begnügen.
Die Schweizer
- 9. Ramon Zenhäusern +0,69
- 10. Daniel Yule +0,70
- 21. Sandro Simonet +1,51
Für einmal hatten die Schweizer kein Wort in den vordersten Plätzen mitzureden, dürfen sich aber dank des Favoritensterbens dennoch über 2 Top-10-Plätze freuen. Ramon Zenhäusern klassierte sich als bester Schweizer auf dem 9. Schlussrang. Der Sieger von Alta Badia steigerte sich im Vergleich zum 1. Durchgang noch um 5 Plätze.
Daniel Yule hingegen war auf gutem Weg, als zwischenzeitlich bester Schweizer (12. Rang im Lauf) die bis dahin schnellste Laufzeit aufzustellen, verlor allerdings im allerletzten Teil über eine Sekunde. Der Walliser wurde am Ende 10.
Die ersten Weltcuppunkte in diesem Winter gab es indessen für Sandro Simonet (21.). Tanguy Nef schied nach einem Einfädler im 2. Durchgang aus. Für Loïc Meillard war bereits im 1. Durchgang Schluss, nachdem er mit bester Zwischenzeit unterwegs gewesen war.
Die Aufholjagd
Einen unglaublichen 2. Lauf legte derweil Michael Matt (AUT) hin. Als 26. des 1. Laufs lancierte er seine Aufholjagd und zauberte eine Zeit in den Schnee, an der sich die Konkurrenten der Reihe nach die Zähne ausbissen. Erst Strasser vermochte die Zeit von Matt zu knacken. 22 Ränge gewann er zum Schluss und landete damit nur knapp neben dem Podest – und damit hinter seinen beiden Landsmännern.
So geht's weiter
Bereits am Sonntag steht für die Männer der nächste Slalom auf dem Programm – und zwar der sportliche Leckerbissen in Adelboden. Titelverteidiger ist Daniel Yule. Der Walliser wird spätestens da wieder voll angreifen und alles daran setzen, trotz leeren Rängen für ein Schweizer Ski-Fest zu sorgen.
Am Freitag und am Samstag steht im Berner Oberland jeweils ein Riesenslalom auf dem Programm.