ATP Finals in Turin - Dominanter Djokovic überfährt Rublew und steht im Halbfinal

• Novak Djokovic (ATP 8) besiegt Andrej Rublew (ATP 7) an den ATP Finals mit 6:4, 6:1.
• Der Serbe braucht für seinen 2. Sieg in Turin nur 68 Minuten und steht bereits im Halbfinal.
• Im Abendspiel zwang Stefanos Tsitsipas (ATP 3) den Russen Daniil Medwedew (ATP 5) in 3 engen Sätzen in die Knie.

Novak Djokovic kann nach einer dominanten Vorstellung in Turin bereits mit den Halbfinals planen. Die serbische Weltnummer 8 bezwang nach Stefanos Tsitsipas auch Andrej Rublew im 2. Spiel der Gruppe Rot. Gegen den Russen offenbarte er beim 6:4, 6:1 keine Schwächen.

Der 1. Satz war zunächst noch eine ausgeglichene Sache, in dem beide Spieler bei eigenem Aufschlag nichts zuliessen und je 8 Asse schlugen. Gegen Ende des Durchgangs schlichen sich bei Rublew dann aber mehrere unerzwungene Fehler ein, während sein Gegner weiterhin souverän blieb.

Schlüsselszene am Ende des 1. Satzes

Beim Stand von 5:4 für Djokovic landete ein Ball von Rublew im Netz und ein nächster im Aus – damit ermöglichte er dem fünffachen ATP-Finals-Sieger den ersten Break- und zugleich Satzball. Nachdem der Russe seinem Ärger Luft gemacht und seinen Schläger durch die Luft geworfen hatte, wusste er wenig später keine Antwort auf einen erneut starken Return des Serben und musste den 1. Satz abgeben.

Im selben Stil ging es auch im 2. Durchgang weiter. Der 35-jährige Djokovic spielte beeindruckend dominant, Rublews Fehler rissen derweil nicht ab. Dazu kam, dass der Russe den Frust aus dem verlorenen Startsatz ganz klar noch in den Knochen und im Kopf mittrug.

Djokovic spielt an Australian Open

Novak Djokovic wird an den kommenden Australian Open in Melbourne aufschlagen. Der 21-fache Grand-Slam-Turniersieger bestätige im Rahmen der ATP Finals in Turin, dass er von der australischen Regierung ein Visum erhalten hat . Der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Djokovic hatte Australien im Januar dieses Jahres nach einem Rechtsstreit noch vor Beginn des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison wieder verlassen müssen. Dazu war er mit einem dreijährigen Einreiseverbot belegt worden. (sda)

Der 10 Jahre jüngere Spieler wählte zu oft die falsche Ecke, behielt seinen Schläger weiterhin nicht immer in den Händen und beschwerte sich auch, dass er teilweise geblendet wurde. So holte er gegen den Serben, der mit seinem 6. Finals-Titel mit Rekordsieger Roger Federer gleichziehen könnte, nur noch ein Game und unterlag diskussionslos 1:6.

So geht's weiter

Am Donnerstag stehen in Turin die letzten Spiele der Gruppe Grün an. Der bereits ausgeschiedene Rafael Nadal (ESP/ATP 2) trifft auf Casper Ruud (NOR/ATP 4), der sich das Weiterkommen gesichert hat. Der Kanadier Félix Auger-Aliassime (ATP 6) und der Amerikaner Taylor Fritz (ATP 9) machen dann den zweiten Halbfinal-Platz unter sich aus. Bei SRF sind Sie bei beiden Partien live dabei.