Titelverteidiger Daniil Medwedew steht bei den ATP Finals in Turin im Halbfinal. Der als Nummer 2 gesetzte Russe gewann mit 6:3, 6:7 (3:7), 7:6 (8:6) gegen Alexander Zverev auch sein zweites Gruppenspiel.
Zu Beginn dominierte Medwedew deutlich, doch dann steigerte sich der Weltranglistendritte Zverev. Am Ende entschieden ein paar wenige Punkte. Bei 5:5 im Entscheidungssatz wehrte US-Open-Champion Medwedew einen Breakball mit einem Aufschlagwinner ab, im Tiebreak nutzte der Russe dann seinen dritten Matchball.
Berrettini muss sich zurückziehen
Möglich machte Medwedews vorzeitige Halbfinal-Quali der Rückzug von Matteo Berrettini (ATP 7). Der Italiener hatte am Sonntag gegen Zverev zu Beginn des zweiten Satzes wegen einer Bauchmuskelverletzung aufgeben müssen und wurde nicht rechtzeitig wieder fit. «Ich bin am Boden zerstört und hätte nie damit gerechnet, auf diese Art und Weise das bisher wichtigste Turnier in Italien überhaupt aufgeben zu müssen», liess sich Berrettini von der ATP zitieren.
Für Berrettini rückte sein Landsmann Jannik Sinner (ATP 11) als Ersatzspieler nach. Seine erste Partie beendete der 20-Jährige – der jüngste Spieler an den ATP Finals seit Juan Martin del Potro 2008 – gleich mit einem souveränen Sieg.
Sinner gewann 6:2, 6:2 gegen den Polen Hubert Hurkacz (ATP 9), der bereits sein Auftaktspiel gegen Medwedew verloren hatte. Unter grossem Jubel der italienischen Fans brillierte der Einheimische, Hurkacz zeigte sich dagegen äusserst fehleranfällig.