Gegen Tomas Berdych und Nick Kyrgios stand Roger Federer in Miami zweimal kurz vor dem Out, am Ende durfte er die Trophäe aber doch in die Höhe stemmen. «Diese Woche war ein Kampf, ich bin jetzt recht müde», gab der dreifache Saisonsieger denn auch wenig überraschend zu.
Viele Jahre bleiben mir nicht mehr.
Im ausgeglichenen Final sei es darum gegangen, «den Kopf über Wasser zu halten. Nach dem ersten Satz wusste ich nicht, wie viel ich noch im Tank habe», verrät der Schweizer rückblickend.
Für seinen Siegeszug hat Federer eine einfache Erklärung: «Ich habe nichts mehr zu verlieren und muss es unbedingt geniessen. Viele Jahre bleiben mir nicht mehr.» Ausserdem habe er mittlerweile eine perfekte Balance zwischen Tennis und Privatleben gefunden.
Die Familie kommt jetzt zum Zug
Letzteres wird ab sofort wieder im Mittelpunkt stehen. Federer hat angekündigt, bis zu den French Open Ende Mai keine Turniere zu bestreiten . «Es ist wichtig, dass ich genug Pause habe. Deshalb werde ich jetzt 10 Wochen frei nehmen.» In Mathematik hat Federer dann doch noch etwas Nachholbedarf – in 10 Wochen wären die French Open nämlich schon in vollem Gange...
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.4.17, 19:10 Uhr