Juschni hielt bis zum 3:3 im 1. Satz gut mit, ehe Federer im 4. Anlauf das Break gelang. Wegen des falschen Out-Rufs eines Linienrichters musste er diesen Punkt gleich zweimal gewinnen.
«Ein paar schlechte Minuten entscheidend»
Anschliessend gelangen Federer 5 Gamegewinne in Folge. Der Widerstand der russischen Nummer 55 der Welt war gebrochen, nach 56 Minuten stand der Sieg des Baselbieters fest.
«Es war knapp im ersten Satz», sagte Federer nach der Partie. «Wir haben beide unsere Möglichkeiten ausgelotet.» Angesprochen auf die entscheidende Phase Ende des 1./Anfang des 2. Satzes meinte er: «In einem Best-of-Three-Spiel auf einer schnellen Unterlage können dich 5 bis 10 schlechte Minuten auf die Verliererstrasse bringen.»
Acht Asse
Die Match-Statistiken untermauern Federers Dominanz gegen den ein Jahr jüngeren Juschni: Der Schweizer schlug 8 Asse (Juschni: 0), holte mit seinem ersten Aufschlag in 83 Prozent der Fälle den Punkt (Juschni: 45%) und kam zu 7 Breakchancen (Juschni: 0). Steigerungspotenzial hat Federer hingegen bei seinem 2. Service.
Gegen Verdasco oder Garcia-Lopez
Im Achtelfinal trifft Federer, der seinen ersten Match seit seinem Drittrunden-Out an den Australian Open bestritt, auf den Sieger des spanischen Duells zwischen Fernando Verdasco (ATP 31) und Guillermo Garcia-Lopez (ATP 26).
In Dubai, seinem Zweitwohnsitz, fühlt sich Federer traditionell wohl. Mit sechs Turniersiegen (2003-2005, 2007, 2012 und 2014) ist der Schweizer im Emirat Rekordsieger vor Novak Djokovic (4 Siege). Bei seinem vierten Turniersieg vor acht Jahren hatte der Finalgegner übrigens Michail Juschni geheissen.
Sendebezug: SRF 4 News, 23.2.15, 17:17-Bulletin