Der Topfavorit
Casper Ruud fühlt sich auf Schweizer Sand pudelwohl. Die Weltnummer 4 aus Norwegen ist hierzulande auf der roten Unterlage noch ungeschlagen. Er triumphierte in den letzten beiden Jahren sowohl in Genf als auch in Gstaad. Der French-Open-Vorjahresfinalist ist der Mann, den es am Genfersee zu schlagen gilt. Ruud will sich mit dem Hattrick den nötigen Schub für Roland Garros holen.
Die Herausforderer
- Mit Taylor Fritz (ATP 9) ist ein weiterer Top-10-Spieler am Start. Der US-Amerikaner gilt allerdings nicht als Sandplatz-Spezialist. Seine bisher 5 Turniersiege holte er auf Rasen und Hartplätzen.
- Alexander Zverev (ATP 22) erhielt von den Veranstaltern eine Wildcard. Der Sieger von 2019 sucht nach seiner Horrorverletzung am Knöchel, die er sich im letztjährigen Halbfinal in Paris gegen Nadal zugezogen hat, aber immer noch nach seiner Bestform.
- Ebenfalls mit einer Wildcard ausgestattet wurde Grigor Dimitrov (ATP 33). Der Bulgare, der zuletzt in Rom gegen Stan Wawrinka gewonnen hatte und anschliessend an Novak Djokovic scheiterte, wartet seit seinem Triumph an den ATP Finals 2017 und seit fünfeinhalb Jahren auf seinen 9. Titel.
Die Schweizer
Apropos Wawrinka : Der Champion von 2016 und 2017 lässt sein Heimturnier wie in den letzten beiden Jahren sausen. Damit ist die Schweizer Präsenz wie im vergangenen Jahr mager. Denn Dominic Stricker und Leandro Riedi sind in der Qualifikation für die French Open engagiert.
So bleibt noch der Zürcher Marc-Andrea Hüsler (ATP 82). Sand ist jedoch die schlechteste Unterlage für den Linkshänder, der zudem nur 4 seiner letzten 10 Matches – zwei davon auf Challenger-Niveau – gewonnen hat. Ein Erfolgserlebnis wäre mehr als willkommen. Der 26-Jährige wird sein Heimturnier gegen den Chinesen Yibing Wu lancieren , der im ATP-Ranking um 25 Positionen besser eingestuft ist.
Jérôme Kym (ATP 401) hat nicht dafür sorgen können, dass die Schweizer Fraktion in der Romandie im Hauptfeld anwächst. Der 20-Jährige durfte auf Einladung die Qualifikation bestreiten, blieb dort aber knapp in der 1. Runde hängen. In einem umkämpften Duell zog Kym gegen Arthur Cazaux (FRA/ATP 197) mit 6:7 (2:7), 7:6 (7:5), 4:6 den Kürzeren.