Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Nach 2 Jahren wieder Nummer 1 Djokovics steiniger Weg zurück an die Spitze

Vor 5 Monaten noch nicht einmal in den Top 20, sitzt der Serbe wieder auf dem Thron. Wie kam es dazu?

Natürlich nervte es Novak Djokovic, dass er den Titel in Paris-Bercy im Final gegen Karen Chatschanow nicht gewinnen konnte. Und dass er nach dem hochklassigen Halbfinal gegen Roger Federer nicht auch noch den 23. Sieg in Serie aneinanderzureihen vermochte.

Doch das Trostpflaster für den Serben war ein sehr grosses: Am Montag erschien er erstmals seit Oktober 2016 wieder zuoberst im ATP-Ranking. Nun nimmt er seine 224. Woche als Weltnummer 1 in Angriff. Der Weg dorthin ist ein bemerkenswerter:

  • Das Jahr 2017 muss Djokovic verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Er fällt erstmals seit 10 Jahren aus den Top 10.
  • An den Australian Open ist im Achtelfinal gegen Chung Hyeon Schluss. Eine Operation am Ellbogen wird notwendig. Danach folgen in Indian Wells (gegen Taro Daniel) und Miami (Benoit Paire) Auftaktniederlagen. Djokovic entlässt seine Coaches Andre Agassi und Radek Stepanek.

Video
Chung beendet Djokovic-Comeback in Melbourne
Aus Sport-Clip vom 22.01.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 59 Sekunden.

  • An den French Open ist der Serbe nur noch die Weltnummer 22. Nach dem Viertelfinal-Out gegen Marco Cecchinato lanciert Djokovic seine Karriere neu. Nach eigener Aussage rund 1000 Meter über Meer. Denn die Einsicht kommt ihm auf einem Berggipfel, bezeichnenderweise mit dem Namen Sainte-Victoire: «Auf dem Gipfel bewunderte ich zusammen mit meiner Frau die Aussicht. [...] Dann habe ich neue Inspiration und Motivation eingeatmet.»

  • Der 31-Jährige kehrt wie verwandelt auf den Court zurück. Es folgen die Triumphe in Wimbledon und an den US Open. Mit Cincinnati gewinnt er als erster Spieler auch das 9. Turnier der Masters-Kategorie. Ganze 22 Matches in Serie gehen an den «Djoker», ehe ihn Chatschanow stoppen kann.

Innert rund 5 Monaten von Rang 22 auf den Thron: Eines der beachtlichsten Comebacks in der Tennis-Geschichte ist Tatsache. Marat Safin (2000) war der Letzte, der innerhalb von einer Saison den Sprung von ausserhalb der Top 10 an die Spitze schaffte. Und genug hat Djokovic noch lange nicht. Nicht zuletzt, weil die ATP Finals zu den Lieblingsturnieren von «Nole» gehören ...

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.11.2018, 16:30 Uhr

Meistgelesene Artikel