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Rumäne überrascht gegen Zverev Copils Basel-Märchen geht weiter

  • Marius Copil (ATP 93) steht nach einem 6:3, 6:7, 6:4-Sieg gegen Alexander Zverev (ATP 5) im Final der Swiss Indoors.
  • Der rumänische Qualifikant kann sich einmal mehr auf seinen bärenstarken Aufschlag verlassen.
  • Im zweiten Halbfinal setzt sich Roger Federer problemlos gegen Daniil Medwedew durch.

Insgesamt 26 Asse schlug Copil, zwei davon mit 240 km/h und damit mit Turnierrekord. Erst 4 Spieler in der Geschichte des Tennissports haben schneller aufgeschlagen.

Zum Glück ist die Schweizer Polizei nicht hier, sonst hätte ich eine heftige Strafe kassiert.
Autor: Marius Copil

«Ich weiss, dass ich einen schnellen Aufschlag habe», erklärte Copil im Platzinterview und schob dann in unheimlich sympathischem gebrochenem Deutsch nach: «Zum Glück ist die Schweizer Polizei nicht hier, sonst hätte ich eine heftige Strafe kassiert.»

Mit Wucht zum Erfolg

Es war auch der Aufschlag, der den Rumänen heute gerettet hat und sein Qualifikanten-Märchen weiterleben lässt. Im Entscheidungssatz gewann Copil unglaubliche 94% der Punkte nach 1. Aufschlag. Allerdings forcierte er seine Waffe auch extrem – insgesamt nur knapp über die Hälfte der Ersten waren überhaupt im Feld.

Beim entscheidenden Break zum 6:4 ging er erneut aufs Ganze und brillierte zweimal in Folge mit der Vorhand.

Dominante Aufschläger

Bereits die ersten beiden Durchgänge wurden grösstenteils durch die Aufschläger bestimmt. Ausgerechnet im Tiebreak des 2. Satzes streikte dann Copils Service. Zverev, der eigentlich schon geschlagen schien, behielt die Nerven und glich aus.

Das einzige Break der ersten 2 Sätze hatte sich Copil im 1. Durchgang nach einem risikoreichen Vorhand-Hammer ins Eck zum 4:2 geholt.

Für Copil ist der Vorstoss in den Final von Basel der grösste Erfolg seiner Karriere. Dort trifft er am Sonntag auf Topfavorit Roger Federer.

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