Es ist ein gewohntes Bild: Wenn Super-Aufschläger John Isner spielt, sind Tiebreaks an der Tagesordnung. Der Amerikaner ist wegen seines überragenden Services kaum zu breaken. Allerdings verpasst er es seinerseits auch oft, seinen Gegnern den Aufschlag abzunehmen.
Isner spielt mehr als ein Tiebreak pro Match
In seiner Karriere hat der 33-jährige Isner 651 Matches auf der ATP-Tour bestritten. Dabei musste 662 Mal ein Tiebreak über den Ausgang eines Satzes entscheiden. Federer ging den Weg in die Kurzentscheidung bislang 677 Mal. Der Schweizer bestritt allerdings schon 1454 Partien.
Dass Isner in Sachen Häufigkeit der «Tiebreak-König» ist, beweist er aktuell in Miami. Auf dem Weg in den Final musste er in 9 von 10 Sätzen die Extrameile bestreiten, jedes Mal behielt er das bessere Ende für sich. Einen Durchgang entschied er mit 7:5 für sich.
Kein aktiver Spieler ist so effizient wie Federer
Die Tiebreak-Erfolgsquote von Isner ist also zumindest aktuell in Miami beeindruckend. Wie sieht es im Vergleich mit Federer aber über die gesamte Karriere aus? Die Statistiken zeigen, dass der Schweizer von den noch aktiven Spielern der Beste ist, wenn es um Tiebreaks geht.
Federer entschied 439 von 677 Kurzentscheidungen für sich. Mit einer Quote von 64,8 Prozent belegt er in der ewigen Rangliste hauchdünn hinter dem legendären Arthur Ashe den 2. Platz. Der 2,08-Meter-Riese Isner liegt aktuell nicht in den Top 10. Mit einer Erfolgsquote von 60,7 Prozent belegt er derzeit den 13. Platz.
Ausgeglichene Bilanz in Direktduellen
Die Gesamtbilanz sieht bei Federer also besser aus. Im direkten Duell liegen er und Isner jedoch exakt gleichauf. In den bisherigen 7 Begegnungen gab es 8 Tiebreaks. Beide Spieler konnten deren 4 gewinnen.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.03.19, 00:00 Uhr