Wir haben nach dem geplatzten Fed-Cup-Traum für das Schweizer Team die Stimmen aus Minsk zusammengefasst. Auf Seiten der Verliererinnen sitzt der Stachel der Enttäuschung tief – denn die Art und Weise, wie das Halbfinal-Out zustande kam, war äusserst bitter.
Zu Wort kommt auch eine überraschte Siegerin, die für einmal nicht auf dem Platz, stattdessen auf der Tribüne reichlich Energie aufwenden musste.
Heinz Günthardt (58), Schweizer Teamcaptain
- Über den knappen Ausgang: «Es hat in 2 Matches unglaublich wenig gefehlt.»
- Über die weiteren Ambitionen: «Wenn wir ein Zug wären, so müssen wir nun eben einen nicht geplanten Halt wegen Reparaturarbeiten einlegen. Deshalb: Nächster Versuch im nächsten Jahr!»
Viktorija Golubic (24), verlor beide Einzel denkbar knapp in 3 Sätzen
- Über ihre Gemütslage: «Es ist nicht einfach, dies zu akzeptieren. Für mich ist es natürlich eine grosse Enttäuschung, dass 2 Mal das Glück nicht auf meine Seite gekippt ist.»
- Über die Favoritenrolle: «Das Ranking ist im Fed Cup immer sehr relativ, es handelt sich hierbei um einen anderen Wettkampf. So konnten auch wir als Underdog schon viele Partien gewinnen.»
Patty Schnyder (38), SRF-Expertin und letzte Schweizer Fed-Cup-Finalistin
- Über ihren Eindruck der Gegnerinnen: «Man muss ihnen ein Kompliment aussprechen. Gerade Sabalenka hat ihre Punkte sehr mutig und entschlossen zu Ende gespielt. Sie überlegte dabei einfach nichts.»
- Über die Platzwahl: «Sie kennen das Stadion und die Umstände und fühlen sich hier einfach zu Hause.»
Viktoria Asarenka (27), Weissrussisches Teammitglied, das Babypause macht
- Über ihre Stimmung: «Ich bin sehr stolz auf die Girls, sie haben sich toll weiter entwickelt.»
- Über ihre Rückkehr: «Sie haben mir die Chancen auf eine Final-Teilnahme gegeben. Doch bis dorthin ist es für mich ein langer Weg. Für mich wäre es erst das 2. Mal, im Fed Cup daheim anzutreten – ein enormer Reiz.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.04.2017, 11:00 Uhr